Knorpelschaden am Knie

Knorpelschäden am Knie zählen zu den Krankheitsbildern, die sehr häufig auftreten. Gelenkschmerzen am Knie sind dann die Folge, unter denen Patienten zu leiden haben. Dabei ist das Auftreten altersunabhängig. Die eingeschränkte Funktionsfähigkeit des Kniegelenks kann demnach auch bei jüngeren Patienten auftreten.

Zuletzt aktualisiert: 25.06.2024

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12 Minuten

Vielfältige Ursachen bedürfen einer klaren Diagnose

Weil die Ursachen hierfür vielfältiger Natur sein können, ist eine klare Diagnose unabdingbar. Daran orientiert sich die Wahl der Behandlungsmethode. Schließlich will der Patient das verlorene Stück Lebensqualität, das durch einen Knorpelschaden am Knie entstanden ist, wieder zurückgewinnen. Wie das mit einem offenen MRT und einer Behandlung mit Hyaluronsäure geht, erklären wir hier. Im Orthozentrum Bergstraße haben wir diesbezüglich ein Konzept etabliert, um die Beschwerden effizient zu behandeln.

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Definition

Was ist ein Knorpelschaden am Knie?

Unsere Knochen bilden an bestimmten Stellen des Körpers Gelenke, die wir benötigen, um beweglich zu sein. Durch Bewegung entsteht aber auch Reibung. Aus diesem Grund hat uns die Natur mit einer Schutzschicht an den gelenkbildenden Knochen versehen.

Sie sind mit einer Knorpelschicht ausgestattet, die die Reibung der jeweiligen Gelenkpartner gering hält. Die zwischen den Gelenken liegende Schicht bezeichnet die Medizin auch als hyalinen Knorpel. Das bedeutet: Die klar und glasig durchscheinende Masse besteht zu 80% aus Wasser. Sie ist elastisch und wirkt wie ein Stoßdämpfer mit reibungsarmen Effekten.

Schmerzhafte Schäden und Verschleiß am Knie

Schäden oder Verschleißerscheinungen können das Wechselspiel der Gelenke jedoch stark beeinträchtigen. Das äußert sich dann in Form von Schmerzen, wobei die Knorpelschicht selbst keine Schmerzfasern besitzt. Das angrenzende Gewebe, das bei einem Knorpelschaden am Knie reagiert, ist mitverantwortlich dafür. Akute Schmerzen entstehen, wenn sich das Knorpelstück vollständig abgelöst hat. Ist das Knorpelgewebe bereits stark abgenutzt oder gar nicht mehr vorhanden, kann der Körper diese Schutzmasse nicht mehr von selbst aufbauen. Ein Knorpelschaden am Knie kann sich nicht von selbst regenerieren.

Regenerative Prozesse fehlen bei einer Chondropathie

Doch warum fehlt die Eigenschaft der Regeneration bei einem Knorpelschaden am Knie, während andere Gewebebereiche des Körpers über diese selbstheilende Beschaffenheit verfügen? Die Antwort liegt in der fehlenden Durchblutung von Knorpelgewebe. Die Durchblutung des Gewebes stoppt nämlich nach der Pubertät. Ein Knorpelschaden am Knie wird in der Fachsprache auch Chondropathie genannt.

Ursache

Welche Ursachen haben Knorpelschäden am Knie?

Die Ursachen eines Knorpelschadens am Knie können vielfältiger Natur sein:

  • Unfälle als Hauptursache oder Begleitverletzung (z.B. Kniescheibenverrenkung oder Kreuzbandriss)
  • Abnutzung und/oder Verschleiß
  • Entzündung
  • Störung der Durchblutung im jungen Alter
  • Absterben des Knorpelgewebes ohne erkennbaren Grund (Osteochondrosis dissecans)

Nicht selten sind wir im fortschreitendem Alter von Knorpelschäden am Knie betroffen. Selbiges gilt für eine stetige, übermäßige Belastung während dem natürlichen Alterungsprozess. Der Aufbau des Knorpelgewebes verliert dann seine ursprüngliche Elastizität, indem der Wassergehalt im Knorpelkörper absinkt. Eine dämpfende Wirkung bei der Be- und Entlastung der Kniegelenkpartner kann nur noch vermindert erfolgen.

Eine vorzeitige Abnutzung kann entstehen durch:

  • stetige falsche Belastung
  • Übergewicht
  • Mangel an Bewegung
  • X-Beine, O-Beine
  • Unfall bzw. Trauma

Der gesunde Knorpelaufbau zeichnet sich hierbei durch seine spiegelglatte Oberfläche aus. Bei einem Knorpelschaden am Knie, oder auch Chondropathie am Knie, entstehen Risse. Das Gewebe wird spröde. Sowohl in der Fläche als auch in der Tiefe zeigen sich Verschlechterungen der Funktionalität. Besonders ältere Menschen haben es dann mit Arthrose zu tun (Gelenkverschleiß).

Knorpelschäden des Kniegelenkes sind weit verbreitet. Im Orthozentrum Bergstraße können wir mit unseren bewährten patientenindividuellen Konzepten zur Behandlung von Knorpelschäden exzellente Ergebnisse verzeichnen.

Dr. med. Stefan Gouder

Symptome

Welche Symptome treten bei Knorpelschäden am Knie auf?

Ein Knorpelschaden am Kniegelenk, oder auch Chondropathie, zeigt eindeutige Symptome. Sie äußern sich in Form von Gelenkschmerzen, während der Betroffene eine Bewegung ausführt oder nachdem er das Knie belastet hat. In akuten bzw. schwerwiegenden Fällen können Schmerzen auch in der Ruhephase auftreten. Es kommt hierbei immer auch auf den Grad des Defektes an – also die Ausprägung des Schadens.

Ursachen und Symptome von Gelenkschmerzen

Nach einer Belastungsphase zeigen sich an den betroffenen Stellen schließlich Schwellungen und die Gelenkhöhle füllt sich vermehrt mit Flüssigkeit (Synovialflüssigkeit). Dabei handelt es sich dann um einen sogenannten Kniegelenkerguss. Sowohl junge als auch ältere Menschen klagen häufig über Gelenkschmerzen.

Wie sich Gelenkschmerzen am Knie äußern

  • Schwellungen, unter Umständen auch Rötungen oder Überwärmung.
  • Spannungsgefühlen beim Gehen und Laufen.
  • Bewegungseinschränkungen (abhängig von der jeweiligen Ursache)

Diagnose

Wie lassen sich Knorpelschäden am Knie diagnostizieren?

Eine Diagnose durch einen Arzt orientiert sich u. a. am Verlauf der bisherigen Krankheitsgeschichte des Patienten. Beispielsweise können in dieser Anamnese bereits erfolgte operative Eingriffe vorkommen, die am Kniegelenk vollzogen wurden oder sonstige Maßnahmen (z. B. Physiotherapie).

Rolle der körperlichen Untersuchung und bildgebenden Verfahren

Doch der eigentlich zentrale Bestandteil der Diagnose besteht in der körperlichen Untersuchung. An dem Ergebnis der Untersuchung des Kniegelenks orientiert sich letztlich die weitere Vorgehensweise. Der Arzt bestimmt in Absprache mit dem Patienten notwendige, künftige Therapie- bzw. Behandlungsmaßnahmen. Die Maßnahme kann beispielsweise in einer Behandlung mit Hyaluronsäure bestehen.

Bei der Untersuchung wird das Kniegelenk mit Hilfe von bildgebenden Verfahren dargestellt. Hierzu macht der Arzt Röntgenaufnahmen und ggf. ein offenes MRT (Magnetresonanztomographie) . Diese Methode bietet der betroffenen Person eine leichtere Zugänglichkeit zum Gerät aufgrund der speziellen Bauform.

Wie kann ein offenes MRT bei der Diagnose von Knorpelschäden am Knie helfen?

Bei einem offenen MRT (offene Magnetresonanztomographie) handelt es sich nicht um eine geschlossene Röhre, an die die meisten Menschen denken, wenn sie den Begriff MRT hören.

Dabei eignet sich das offene MRT für Menschen, die Angst oder Beklemmungen in geschlossenen Räumen entwickeln, besonders gut.

Einsatz von Hyaluronsäure-Injektionen

Im Orthozentrum Bergstraße setzen wir diese Verfahren entweder isoliert oder bei Bedarf auch kombiniert ein, um die Ursache der Beschwerden schnell und sicher diagnostizieren zu können.

Nach der Diagnosestellung erfolgt die Behandlung. Bei einer Chondropathie des Kniegelenks kommt häufig eine Behandlung durch eine Hyaluronsäure-Injektion in Betracht. Die Injektion mit dieser Säure zählt zu den Injektionstherapien, bei der flüssige Medikamente in den tiefliegenden Bereich des Kniegelenks injiziert werden.

Die Behandlung mittels Hyaluronsäure ist eines der bekanntesten Therapieverfahren zur effizienten Behandlung und Konservierung des Gelenkknorpels. Wir haben diese Technik durch bestimmte Algorithmen weiter optimiert und können so schnell und wirksam behandeln.

Philipp Wolf

Therapie

Wie lässt sich ein Knorpelschaden am Knie behandeln?

Hyaluronsäure kommt häufig bei einem Knorpelschaden am Knie zum Einsatz. Was aber macht Hyaluronsäure so effektiv?

Hyaluronsäure-Therapie im Orthozentrum Bergstraße: Effektive Schmerzlinderung und Verbesserung der Gelenkfunktion

Hyaluronsäure zeichnet sich durch einen schmerzlindernden Effekt aus. Durch eine entsprechende Injektion mit Hyaluronsäure verbessert sich temporär die Gelenkschmiere zwischen den Gelenken. Sie macht die Gelenkschmiere dickflüssig und verbessert damit auch die Gleitfähigkeit. Bestimmte Molekülketten der Säure betten sich dabei in die Tiefen des Knorpels ein. Der Stoßdämpfer-Effekt kehrt zurück. Die Hyaluronsäure wirkt zudem gleichermaßen entzündungshemmend.

Darüber hinaus reduziert Hyaluronsäure die Reizsituation im Kniegelenk. Bei der Behandlung mit Hyaluronsäure handelt es sich um eine sogenannte symptomatische Therapie, die wissenschaftlich fundiert ist.

Im Orthozentrum Bergstraße werden wir individuell auf die Beschwerden des Patienten eingehen und diese dann zielgerichtet behandeln.

Die Vorteile einer Hyaluronsäure-Injektion im Überblick:

  • verringert weiteren Abrieb
  • hemmt Entzündungen der Gelenkinnenhaut
  • wirkt schmerzlindernd

Hyaluronsäure kann zwar nicht zum ursprünglichen Aufbau des Knorpels zurückführen. Doch lässt sich mit dieser Injektions-Therapie ein großes Stück Lebensqualität zurückgewinnen. Starke Gelenkschmerzen am Knie stehen letztlich nicht mehr alltäglich im Vordergrund.

Prävention

Wie lässt sich einem Innenmeniskusriss vorbeugen?

Man kann einem Riss des Meniskus vorbeugen, indem man die Knie bei bestimmten Bewegungen entlastet. Lange anhaltende Tätigkeiten auf Knien sind zu vermeiden. Sportler sollten darauf achten, dass sie sich vor dem Sport ausreichend aufwärmen, damit ihre Bänder und Gelenke elastisch sind und die Belastungen besser umsetzen können. Darüber hinaus gibt es Knieprotektoren, die die Knie polstern und beispielsweise das Risiko von Verletzungen durch Traumata reduzieren.

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