Das Bewegungslabor des Orthozentrum Bergstraße

Wie wir Ihnen eine gezielt auf Sie abgestimmte Therapie ermöglichen


Nach der ausführlichen Befragung eines Patienten zu seinen Beschwerden, der sogenannten „Anamnese“, ist der wichtigste Schritt zur Therapie die Diagnostik. Erst wenn wir genauer wissen, was Ihre Beschwerden auslöst, können wir Sie gezielt therapieren. Ein großer Teil der funktionellen Diagnostik in verschiedenen Bereichen findet in unserem Bewegungslabor statt.

Antworten darauf, was unser Bewegungslabor ist, in welchen Fällen eine Diagnostik hier sinnvoll sein könnte und wann das Bewegungslabor keine vielversprechende Therapie liefern kann, finden Sie hier.


Was bedeutet „Bewegungslabor“ überhaupt?

Das Bewegungslabor gehört seit 2017 fest zur Ausstattung im Orthozentrum Bergstraße. Dank des Bewegungslabors können wir seither mit spezieller Funktionsdiagnostik genauer lokalisieren, wo sich funktionelle Störungen bei unseren Patienten befinden.

Kommen Sie nun mit Ihren Beschwerden zu uns, sind wir nach Durchführung der Diagnostik schneller in der Lage, Sie mit genau abgestimmten Therapie- und Trainingskonzepten zu behandeln.

Welche Methoden sind Teil des Bewegungslabors?


Wann kommt das Bewegungslabor zum Einsatz?


Das Bewegungslabor ermöglicht die Diagnose verschiedener orthopädischer Krankheitsbilder, die unterschiedliche Therapien nach sich ziehen.

Wann ist das Bewegungslabor nicht geeignet, um die optimale Therapie für Sie zu finden?


Im Allgemeinen sind die Untersuchungsmethoden des Bewegungslabors sehr nebenwirkungsarm, da sie nicht-invasiv und strahlungsfrei durchgeführt werden. Bei der 4D-Vermessung der Wirbelsäule kommen zum Beispiel nur computerprojizierte Lichtraster vor, die keine Belastung mit Röntgenstrahlen verursachen. Deshalb sind die Verfahren auch besonders gut für Schwangere oder Kinder und Jugendliche geeignet.

Es gibt also nur in besonderen Einzelfällen eine Kontraindikation für eine Untersuchung im Bewegungslabor. Ein EMG kann bei Patienten mit Herzschrittmacher zum Beispiel nur in enger Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt durchgeführt werden.

Akute Traumata oder chronische Erkrankungen weniger geeignet für das Bewegungslabor


Da es sich aber meist um Untersuchungen des Bewegungsapparates handelt, die eine funktionelle Ursache zugrunde legen, sind Sie zur Untersuchung nach akuten Traumata weniger geeignet. Gleiches gilt bei Beschwerden, die auf eine andere chronische Grunderkrankung zurückzuführen sind, für die andere Untersuchungen sinnvoller sein können, um eine erfolgversprechende Therapie zu finden.

Lassen Sie sich hierzu auch gerne bei uns im Orthozentrum Bergstraße beraten, ob eine Untersuchung im Bewegungslabor für Sie erfolgversprechend sein kann.


Was passiert bei einer 4D-Wirbelsäulenvermessung?

Die 4D-Wirbelsäulenvermessung ist eine neuartige Kombination aus moderner Videotechnik und digitaler Datenauswertung. Sie bietet damit eine strahlenfreie Alternative zum Röntgen, die eine schnelle und genaue Messung und Analyse der Wirbelsäule ermöglicht. Eine 4D-Wirbelsäulenvermessung kann statisch und dynamisch durchgeführt werden. So können Beinlängendifferenzen und Störungen in der Beweglichkeit präzise und sofort festgestellt werden.

Wie läuft die Messung genau ab?


Ein Lichtraster mit über 10.000 Messpunkten wird auf Ihren Rücken projiziert. Eine Messung ist berührungs- und strahlungslos und dauert nur einige Sekunden. Anschließend wird die Wirbelsäule dreidimensional berechnet. Diese Messungen können in Ruhe und in Bewegung durchgeführt werden, um Bewegungsabläufe aus dem Alltag genau zu analysieren oder funktionelle Dysbalancen zu finden. Es wird auch untersucht, welche Wirkung das Unterlegen von Brettern zum Ausgleich einer Beinlängendifferenz oder Zähneknirschen auf die Wirbelsäule hat. Durch eine Sitzplatzanalyse kann die optimale Sitzposition am Schreibtisch gefunden werden.

Durch die Auswertung der 4D-Wirbelsäulenvermessung kann der behandelnde Arzt mit gemeinsam mit unseren Sportwissenschaftlern Haltungsschäden, Fehlstellungen oder ein Ungleichgewicht der Muskeln beider Seiten genau lokalisieren, um Ihnen im Anschluss ein auf Sie abgestimmtes Training oder therapeutische Maßnahmen zu empfehlen.

Wie sieht es mit den Kosten einer 4D-Wirbelsäulenvermessung aus?


Eine 4D-Wirbelsäulenvermessung kostet zwischen etwa 130-140€. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Die meisten Privatversicherungen erstatten die Kosten.

Was ist das besondere an der 4D-Wirbelsäulenvermessung?


Die Analyse ist strahlungsfrei und kann kleinste Asymmetrien oder Dysbalancen feststellen, die zukünftig Beschwerden auslösen können. Sie kann also präventiv aber auch bei bereits bestehenden Beschwerden zur gezielten Therapieplanung eingesetzt werden.

Mögliche Einsatzbereiche sind:



Was bedeutet „EMG“?

Das EMG (Elektromyografie) misst die elektrische Leitfähigkeit von Muskeln und kann so deren Aktivität bestimmen. Hieraus lassen sich Rückschlüsse auf die Funktion des Muskels und der ihn versorgenden Nerven ziehen. Das EMG hilft also dabei, zwischen Erkrankungen der Nerven und Erkrankungen des Muskels zu unterscheiden oder den Ursprung von Beschwerden zu finden.

Wie wird eine EMG-Untersuchung durchgeführt?


Für das EMG liegt der Patient auf einer Liege und die Elektroden werden in der Nähe des zu untersuchenden Muskels auf der Haut positioniert. Um Ermüdungsgeschwindigkeit oder An- und Entspannungsfähigkeit der Muskulatur messen zu können, müssen die ärztlichen Anweisungen genau befolgt werden. Der Muskel kann so auf Ansage hin angespannt oder entspannt werden. Die abgeleitete elektrische Aktivität wird anschließend ausgewertet und Sie werden über Ergebnisse und weitere Therapieplanung im Gespräch informiert.

Wie lange dauert die Untersuchung?


Eine EKG-Messung dauert in der Regel zwischen 15-30 Minuten. Die Dauer ist aber maßgeblich abhängig von der Anzahl der untersuchten Muskeln.

Wofür setzt man das EMG ein?


Eine Elektromyografie hilft bei der Diagnose und Differenzierung verschiedener orthopädischer und neurologischer Erkrankungen. Mit dem EMG kann auch unterschieden werden, ob die Muskeln für eine beabsichtigte Bewegung nicht richtig angesteuert werden oder ob eine Entspannungsstörung vorliegt. Auch eine Muskeldysbalance wird erkannt.


Wofür steht „Podometrie / Pedographie“?

Eine Fußdruckmessung (Podometrie oder Pedographie) ist eine Untersuchungsmethode, bei der nicht nur der Fußabdruck im Stand sondern auch die Gewichtsverteilung des Fußes beim Auftreten und Abrollen digital erfasst wird.  Ziel ist es, mögliche Fehlstellungen oder Fehlbelastungen bei Bewegung frühzeitig zu erkennen.

Die Podometrie wird in zwei Teilen durchgeführt. Zuerst wird bei der statischen Messung die Belastung des Fußgewölbes beim Stehen auf einer Messplatte beurteilt. Im Anschluss daran folgt die dynamische Messung: Beide Füße werden wie beim normalen Gehen auf der Messplatte abgerollt. So kann die Verteilung des Druckes während der gesamten Abrollbewegung nachvollzogen werden. Die folgende Auswertung der Druckverteilung in Stand und Abrollen gibt unseren Fußexperten Anhaltspunkte für eine mögliche Diagnose und damit auch für eine auf Sie zugeschnittene Therapie, über die Sie im anschließenden Gespräch aufgeklärt werden.

Wie lange dauert die Untersuchung?


Die Messung selbst dauert meist ungefähr zehn Minuten. Die Dauer der Auswertung und des anschließenden Gesprächs, in dem wir Sie über das Ergebnis der Untersuchung und weitere Therapiemöglichkeiten aufklären, ist individuell. 

Wann hilft eine Podometrie?


Der Fuß mitsamt des Fußgewölbes wird durch eine äußerst komplexe Struktur aus Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern gebildet. Zu wissen, wie sich das Körpergewicht auf dem Fuß verteilt kann Aufschluss darüber geben, wo eine Schwäche in diesen Strukturen sich äußert und Beschwerden verursachen kann. Je nach Verteilung von Druckzonen im Stand und in Bewegung kommen verschiedene Diagnosen in Frage. Die Podometrie kann helfen, Fehlbelastungen durch falsches Schuhwerk, angeborene Fehlstellungen in Beinachse und Fußgewölbe wie Hohl-/Senkfuß oder Instabilitäten zu diagnostizieren.


Wozu dient die Laufanalyse?

Die Laufanalyse ist eine funktionelle Untersuchung. Hier werden die Auslöser für mögliche Belastungen gesucht, indem das Gangbild untersucht wird. Auffälligkeiten im Gangbild können Hinweise darauf geben, woher Ihre Beschwerden kommen können und wie man Überlastungen als Auslöser vermeiden kann. Sie kann aber auch dabei helfen, das Gangbild bei (Freizeit)Sportlern zu verbessern, um präventiv am eigenen Laufstil zu arbeiten und so Verletzungen vorzubeugen.

Pedographie vor einer Laufanalyse


Der Laufanalyse geht oft eine Pedographie voran. Der Patient wird anschließend auf einem Laufband im Gehen und im Joggen von drei Kameras gefilmt und diese Aufnahmen dann mithilfe einer speziellen Software ausgewertet. So können Störungen beim Abrollen der Füße, bei Bewegungen der Gelenke oder auch muskuläre Dysbalancen und Instabilitäten gefunden werden. Die Auswertung der Ergebnisse dient dem behandelnden Arzt dann als Anhaltspunkt, um einen Therapie- und Trainingsplan für Ihre Beschwerden zu erstellen oder einfach nur Ihren Laufstil zu verbessern.

Muss ich mich besonders vorbereiten?


Es ist keine besondere Vorbereitung notwendig, sie sollten aber geeignetes Schuhwerk für eine Analyse auf dem Laufband mitbringen.

Wann kommt die Laufanalyse zum Einsatz?


Die Laufanalyse ermöglicht eine Beurteilung der gesamten Beinachse, inklusive Sprunggelenk, Kniegelenk und Hüftgelenk. Sie kann bei Beschwerden, die ihre Ursache in einer Fehlstellung oder Fehlbelastung dieser Bereiche haben, helfen, den Ursprung zu finden und dann eine gezielte Therapie zu planen. Aber auch präventiv kann sie eingesetzt werden: Eine Gang- und Bewegungsanalyse kann helfen, durch eine Optimierung des Gangbildes die Entstehung zukünftiger Beschwerden zu verhindern. Dies ermöglicht eine gezielte, zeitsparende Behandlung.

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