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Fachzentrum für Osteoporose
Osteoporose ist eine Erkrankung des Skelettsystems, bei der die Knochensubstanz schwindet und die Knochendichte abnimmt. Dadurch verlieren die Knochen an Stabilität, was das Risiko für Frakturen deutlich erhöht. Besonders betroffen sind häufig Wirbelkörper, Hüfte und Handgelenke. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie sich Osteoporose erkennen lässt und welche Möglichkeiten zur Prävention und Behandlung bestehen.
Osteoporose frühzeitig erkennen und gezielt behandeln
Leider wird Osteoporose in den meisten Fällen erst spät diagnostiziert. Eine regelmäßige Untersuchung ist daher essenziell, um frühzeitig gegenzusteuern. Mit einer rechtzeitigen und gezielten Therapie lässt sich der Krankheitsverlauf verlangsamen und das Risiko für Knochenbrüche reduzieren. Im Orthozentrum Bergstraße haben wir ein spezialisiertes Konzept entwickelt, um die Erkrankung effizient zu diagnostizieren und zu therapieren.
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Definition
Osteoporose – Was bedeutet „Knochenschwund“?
Der Begriff Osteoporose, auch als „Knochenschwund“ bekannt, stammt aus dem Griechischen: „Osteon“ bedeutet „Knochen“, während „Poros“ für „Pore“ steht und die zunehmende Porosität der Knochen beschreibt.
Mediziner und Medizinerinnen unterscheiden zwischen primärer und sekundärer Osteoporose. Die primäre Form tritt häufig erst im höheren Lebensalter auf und verläuft in verschiedenen Stadien. Die sekundäre Osteoporose ist seltener und entsteht meist als Folge anderer Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme.
Die Rolle des Knochenstoffwechsels für stabile Knochen
Das Skelettsystem bildet das stabile Gerüst des menschlichen Körpers. Innerhalb des Knochengewebes – der sogenannten Knochenmatrix – findet ein kontinuierlicher Stoffwechsel statt. Dabei werden essenzielle Mineralstoffe wie Kalzium und Phosphat eingelagert, die die Knochenstruktur verdichten und für Stabilität sorgen.
Auch Vitamin D und Hormone wie Calcitonin und Östrogen spielen eine wichtige Rolle in diesem Prozess. Ab dem 40. Lebensjahr verlangsamt sich der Knochenstoffwechsel allmählich. Eine ausreichende Zufuhr an Nährstoffen ist dann entscheidend, um den Knochenaufbau zu unterstützen und einer Osteoporose vorzubeugen.
Ursache
Primäre und sekundäre Osteoporose – Ursachen und Risikofaktoren
Primäre Osteoporose: Altersbedingter Knochenschwund
Die primäre Osteoporose tritt überwiegend im höheren Lebensalter auf. Besonders Frauen nach den Wechseljahren sind betroffen, da hormonelle Veränderungen – insbesondere der Rückgang von Östrogen – den Knochenstoffwechsel beeinflussen.
Weitere Risikofaktoren:
- Rauchen
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Falsche Ernährung und Nährstoffmangel
- Bewegungsmangel
- Genetische Veranlagung
Sekundäre Osteoporose: Folge anderer Erkrankungen
Mögliche Ursachen:
- Magen-Darm-Erkrankungen (z. B. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen)
- Laktoseintoleranz (führt oft zu Kalziummangel)
- Hormonelle Störungen (z. B. Überfunktion der Schilddrüse, Nebenschilddrüse oder Nebennierenrinde)
- Unterfunktion der Eierstöcke oder Hoden
- Diabetes mellitus Typ 1
- Knochenkrebs
- Niereninsuffizienz
- Rheumatoide Arthritis
- Langfristige Kortison-Therapie
Im mittleren und höheren Lebensalter leiden gerade Frauen häufig an einer Osteoporose. Das bedeutet, dass die Knochendichte herabgesetzt und das Frakturrisiko erhöht ist. Bei Verdacht führen wir dann bei uns in der Praxis eine Knochendichtemessung durch, um eine Osteoporose auszuschließen.
Symptome
Osteoporose-Symptome und Folgen: Frühzeitig erkennen und handeln
Stiller Knochenverlust mit ernsthaften Folgen
Osteoporose entwickelt sich schleichend und bleibt im Frühstadium oft unbemerkt, da zunächst keine Beschwerden auftreten. Erste Symptome wie Rücken- oder Knieschmerzen werden häufig nicht als Osteoporose erkannt.
Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu ersten Knochenbrüchen oder Frakturen ohne erkennbaren Anlass – besonders betroffen sind Wirbelkörper, Oberschenkel, Handgelenke und Arme.
Typische Folgen der Osteoporose:
- Chronische Rücken- oder Hüftschmerzen
- Rundrücken (Kyphose) und Größenverlust durch Wirbelkörpereinbrüche
- Eingeschränkte Lebensqualität durch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen
- Angst vor Stürzen, die paradoxerweise das Risiko für Stürze weiter erhöht
Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um den Knochenabbau zu verlangsamen und Folgeerkrankungen zu vermeiden.
Diagnose
Wie kann Osteoporose diagnostiziert werden?
Um Osteoporose sicher ausschließen oder bestätigen zu können, sind mehrere diagnostische Schritte erforderlich. Im Orthozentrum Bergstraße kombinieren wir diese Verfahren je nach individuellem Bedarf, um die Ursachen der Erkrankung schnell und zuverlässig zu diagnostizieren.
Anamnese und körperliche Untersuchung
- Erfassung der Krankheitsgeschichte und möglicher Osteoporose-Fälle in der Familie
- Befragung zu bestehenden Beschwerden
- Körperliche Untersuchung zur Beurteilung erster Anzeichen
Knochendichtemessung (DXA-Messung)
- Bestimmung des Kalksalzgehalts der Knochen
- Aussage über das individuelle Knochenbruchrisiko
Blutanalyse zur zusätzlichen Diagnostik
- Untersuchung verschiedener Blutwerte zur genaueren Beurteilung der Knochengesundheit
Knochendichtemessung (DXA): Der Goldstandard zur Osteoporose-Diagnose
Die Knochendichtemessung, auch Osteodensitometrie genannt, erfolgt per DXA-Messung (Dual-Energy-X-ray-Absorptiometry). Dieses röntgendiagnostische Verfahren gilt als Referenzmethode zur Bestimmung der Knochensubstanz und zur Einschätzung des Frakturrisikos.
Im Orthozentrum Bergstraße wird bei der Untersuchung die Knochendichte an der Lendenwirbelsäule, dem gesamten Oberschenkelknochen und dem Oberschenkelhals gemessen. Dazu wird der jeweilige Bereich einer gering dosierten Röntgenstrahlung ausgesetzt, wobei erfasst wird, wie viel Strahlung die Knochen durchdringt. Anschließend werden die individuellen Messwerte mit den Normalwerten der Altersgruppe verglichen. Diese präzise Analyse ermöglicht eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte Therapieplanung.
T-Wert und Z-Wert: Wichtige Kennzahlen der Knochendichtemessung
Bei der DXA-Messung spielen zwei Werte eine entscheidende Rolle: der T-Wert und der Z-Wert.
Liegt der T-Wert mindestens 2,5 Einheiten unter dem Standardwert, spricht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) von einer verminderten Knochendichte. In diesem frühen Stadium, auch Osteopenie genannt, besteht bereits ein erhöhtes Osteoporose-Risiko.
Da die Knochendichte mit zunehmendem Alter natürlicherweise abnimmt, wird zusätzlich der Z-Wert betrachtet. Er gibt die durchschnittliche Knochendichte gesunder Personen desselben Alters an. Ist der T-Wert erniedrigt, der Z-Wert jedoch altersgerecht, wird in der Regel keine medikamentöse Therapie empfohlen.
Weitere Diagnoseverfahren zur Beurteilung der Knochendichte
Neben der DXA-Messung kann die Knochendichte auch per Computertomografie untersucht werden. Die Strahlenbelastung ist dabei höher, da die Messung nur an einem Wirbelkörper erfolgt. Aufgrund der vergleichsweise geringen Genauigkeit ist dieses Verfahren für die Osteoporose-Diagnostik weniger geeignet und wird eher im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung eingesetzt.
Bestehende Frakturen, Wirbelkörperbrüche und Verformungen lassen sich hingegen mit Röntgenaufnahmen nachweisen. Um den Schweregrad der Osteoporose zu bestimmen, werden die Wirbelkörperhöhen zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule vermessen. Zusätzlich ermöglicht eine Blutanalyse, weitere relevante Parameter zu bestimmen sowie den Kalzium- und Phosphatspiegel zu überprüfen.
Aus den Ergebnissen der Knochendichtemessung erarbeiten wir im Anschluss ein leitlinien-orientiertes Therapiekonzept, um die Knochendichte schnellstmöglich wieder anzuheben.
Therapie
Therapie der Osteoporose: Individuelle Behandlung für stabile Knochen
Die Ergebnisse der Knochendichtemessung sind entscheidend für die Wahl der geeigneten Therapie.
Allgemeine Therapiemaßnahmen entsprechen häufig den Präventionsstrategien. Dazu gehören regelmäßige Bewegung, eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D durch Sonnenlicht oder Nahrungsergänzungsmittel sowie gegebenenfalls eine Ernährungsumstellung.
Wenn die Messwerte jedoch stark von den Mittelwerten abweichen, kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein. Dazu zählen Bisphosphonate, die als Tabletten, Spritzen oder Infusionen verabreicht werden.
Bei akuten Frakturen kann eine Operation notwendig sein, um Fehlstellungen und damit verbundene Beschwerden zu vermeiden. Liegt eine sekundäre Osteoporose vor, muss zusätzlich die zugrunde liegende Erkrankung gezielt behandelt werden.
Im Orthozentrum Bergstraße gehen wir gezielt auf die Erkrankung unserer Patienten und Patientinnen ein und erstellen ein individuelles Therapiekonzept, das auf den persönlichen Krankheitsverlauf abgestimmt ist.
Prävention
Osteoporose vorbeugen: Wichtige Maßnahmen für starke Knochen
- Regelmäßige Bewegung im Alltag
- Sportarten wie Schwimmen, Laufen oder moderates Krafttraining
- Eine gesunde, vitaminreiche Ernährung mit ausreichender Kalziumzufuhr
- Gelegentliche Sonnenbäder zur natürlichen Vitamin-D-Produktion
- Eine ergonomische Körperhaltung, insbesondere beim Sitzen
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