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Geschwollener Knöchel
Ist der Knöchel geschwollen, kann das viele Ursachen haben. Geschwollene Knöchel oder ein dickes Sprunggelenk gehören zu den häufigsten Beschwerden, mit denen sich Patienten und Patientinnen in der orthopädischen Praxis vorstellen.
Im Orthozentrum Bergstraße verfügen wir über ein strukturiertes Behandlungskonzept, um die Ursache der Knöchelschwellung präzise zu diagnostizieren und die Beschwerden unserer Patientinnen und Patienten effizient zu behandeln.
10 Minuten
Akute Schwellung der Knöchel: Wenn die Schuhe nicht mehr passen
In den meisten Fällen ist ein plötzlich geschwollener Knöchel die Folge einer Umknickverletzung (Distorsion). Dabei werden Bänder überdehnt oder teilweise verletzt, was zu Schwellung, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt. Dicke Knöchel können jedoch ebenso im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auftauchen.
Bei uns sind Sie in guten Händen
Unsere erfahrenen Ärzte sind auf Geschwollener Knöchel spezialisiert und helfen Ihnen mit individueller Beratung, Diagnose und Therapie. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für eine professionelle Einschätzung.

Dr. med. Stefan Gouder
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Manuelle Medizin / Chirotherapie
Notfallmedizin

Philipp Wolf
Facharzt für Orthopädie
Chirotherapie
Sportmedizin
Definition
Was ein geschwollener Fußknöchel bedeutet
Unter einem geschwollenen Knöchel oder dicken Knöchel versteht man in der Regel eine Schwellung im Bereich des Sprunggelenks. Dabei spielt es diagnostisch eine wichtige Rolle, ob die Schwellung einseitig oder beidseitig auftritt. Das Sprunggelenk gliedert sich in das obere Sprunggelenk (OSG) und das untere Sprunggelenk (USG), die sich hinsichtlich Aufbau und Funktion deutlich unterscheiden und daher unterschiedliche Ursachen einer Schwellung aufweisen können.
Anatomie des oberen und unteren Sprunggelenks
Das obere Sprunggelenk verbindet den Unterschenkel mit dem Fuß und trägt beim Laufen oder Gehen nahezu das gesamte Körpergewicht. Die Beweglichkeit entsteht durch das Zusammenspiel von Fibula (Wadenbein), Tibia (Schienbein) und Talus (Sprungbein), stabilisiert durch die Syndesmose sowie Innen- und Außenbänder. Aufgrund der hohen Belastung sind hier Umknickverletzungen besonders häufig, die sich typischerweise in einer schmerzhaften Knöchelschwellung äußern.
Auch das untere Sprunggelenk kann betroffen sein. Da am Aufbau des USG ebenfalls mehrere Knochen und Bandstrukturen beteiligt sind, treten hier Frakturen, Bänderrisse oder Knorpelschäden ebenfalls regelmäßig auf.

Differentialdiagnosen: Warum geschwollene Knöchel entstehen können
Differentialdiagnostisch ist es entscheidend, akute Verletzungen von chronischen Überlastungen oder bestehenden Fehlstellungen zu unterscheiden. Häufig entsteht eine Schwellung nach einem Supinationstrauma (Umknicken des Knöchels nach außen). Darüber hinaus kommen jedoch zahlreiche weitere Ursachen infrage, die einseitige oder beidseitige Knöchelschwellungen auslösen können.
Zu den relevanten Differentialdiagnosen von geschwollenen Knöcheln zählen unter anderem:
- Entzündliche Veränderungen im Bereich des Sprunggelenks (Arthritis) oder der Gelenkschleimhaut (Synovitis)
- Chronische Knorpel- oder Knochenschäden, beispielsweise im Rahmen einer Arthrose
- Fehlstellungen des Sprunggelenks
- Tiefe Beinvenenthrombose (TBT)
- Stoffwechselerkrankungen wie Gicht sowie verschiedene Autoimmunerkrankungen
- Lymphödem
- Kardiologische Erkrankungen wie Herzinsuffizienz können zu beidseitige Knöchelschwellungen führen

Eine Schwellung am Sprunggelenk kann viele Gründe haben – entscheidend ist die genaue ärztliche Abklärung.
Dr. med. Stefan Gouder
Ursache
Warum ist der Knöchel geschwollen?
Ein geschwollener oder dicker Fußknöchel kann zahlreiche Ursachen haben. Grundsätzlich lassen sich verletzungsbedingte, überlastungsbedingte und systemische Auslöser unterscheiden. Entscheidend ist dabei immer, ob die Schwellung einseitig oder beidseitig auftritt, da dies diagnostische Hinweise liefert.
Knöchelschwellungen nach Verletzungen
Chronische Überlastung als weitere Ursache
Die Ursachen geschwollener Fußknöchel im Überblick
- Umknickverletzungen nach außen (Supinationstrauma)
- Chronische Überbelastung durch Übergewicht (Adipositas) oder intensive körperliche Betätigung
- Lymphödem
- Bei beidseitigen Schwellungen der Fußgelenke kann eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) vorliegen
Symptome
Welche Symptome bei geschwollenen Fußknöcheln auftreten können
Die richtige Einordnung der dicken Knöchel
Wenn der Knöchel geschwollen ist und die Schmerzen vor allem bei Belastung, beim Stehen, in Ruhe, nachts oder bei bestimmten Bewegungen auftreten, kann dies den behandelnden Ärzten wertvolle Hinweise auf die zugrunde liegende Ursache geben. Auch die zeitliche Entwicklung der Beschwerden spielt hierbei eine zentrale Rolle.
Die Schmerzqualität lässt sich häufig weiter eingrenzen, beispielsweise als dumpf oder stechend. Bei traumatischen Ursachen kommt es zusätzlich zur Schwellung oft zu einer rötlichen oder bläulichen Hautverfärbung, verursacht durch einen Bluterguss (Hämatom).
Diagnose
Wie ein geschwollener Fußknöchel diagnostiziert wird
Körperliche Untersuchung der geschwollenen Knöchel
Bildgebende Verfahren zur Diagnose
Idealerweise ergeben Anamnese und Untersuchung bereits eine Verdachtsdiagnose, die anschließend mithilfe bildgebender Verfahren bestätigt oder ausgeschlossen werden kann.
Röntgenaufnahmen ermöglichen einen Überblick über die knöchernen Strukturen und den Zustand des Gelenkknorpels; meist werden mehrere Projektionen in unterschiedlichen Gelenkstellungen angefertigt.

Magnetresonanztomographie (MRT) des Knöchels
Für die genaue Beurteilung des Sprunggelenks kommt häufig die Magnetresonanztomographie (MRT) des Fußes zum Einsatz. Sie liefert hochauflösende Schnittbilder, die sich auch dreidimensional rekonstruieren lassen. So können Weichteile wie Gelenkknorpel, Gelenkkapsel, Muskulatur und Bänder präzise dargestellt werden. Ein wesentlicher Vorteil der MRT gegenüber Röntgen oder CT ist, dass keine ionisierende Strahlung verwendet wird.
Da die klassische MRT-Untersuchung jedoch in einer engen Röhre stattfindet und von vielen Patientinnen und Patienten als laut oder beengend empfunden wird, stehen heutzutage auch offene MRT-Systeme zur Verfügung. In diesen liegen die Patientinnen und Patienten auf einem zu mehreren Seiten offenen Tisch, während das Gerät um sie herum rotiert.
In unserer Praxis können wir dank eines solchen offenen MRTs auch Menschen mit Platzangst (Klaustrophobie) eine angenehme und schonende Untersuchung ermöglichen.
Offenes MRT in Heppenheim
Diagnostik ohne Platzangst
Großzügiges 300°‑Sichtfeld ohne Tunnelgefühl – optimal auch bei Platzangst
Strahlungsfreie, hochauflösende Bildgebung für präzise Diagnosen
Leiser Betrieb, viel Platz und hoher Liegekomfort
Diese Leistung wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Wir können Termine für das offene MRT nur für Selbstzahler und Privatversicherte anbieten.
Therapie
Wie ein geschwollener Fußknöchel behandelt werden kann
Physiotherapie, Gewichtsmanagement und Bewegung als langfristige Strategien gegen geschwollene Knöchel
Bei einer chronischen Instabilität des Sprunggelenks – etwa nach wiederholten Verletzungen – kann Physiotherapie helfen, die Stabilität durch gezielten Muskelaufbau zu verbessern. Bei Übergewicht (Adipositas) wird eine Gewichtsnormalisierung empfohlen, da dies die Belastung des Sprunggelenks verringert.
Liegt eine Sprunggelenksarthrose vor, sollten Patientinnen und Patienten weiterhin moderate Bewegung beibehalten, um den Gelenkstoffwechsel zu fördern und ein Fortschreiten der Beschwerden zu verhindern.
Prävention
Wie sich geschwollenen Knöcheln vorbeugen lässt
Um einem geschwollenen Fußknöchel vorzubeugen, kann die Kräftigung der umliegenden Muskulatur durch gezielte Übungen hilfreich sein, da sie die Stabilität des Sprunggelenks verbessert. Auch das Tragen geeigneter Schuhe kann das Risiko von Verletzungen reduzieren.
Bei Personen mit wiederholten Sprunggelenksverletzungen können spezielle Orthesen während sportlicher Aktivitäten eingesetzt werden, um erneute Verletzungen zu vermeiden. Außerdem kann eine Gewichtsnormalisierung bei Übergewicht dazu beitragen, die Belastung des Sprunggelenks zu verringern und Überlastungsbeschwerden vorzubeugen.
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