Digitales Röntgen

Auch im Zeitalter der modernen Diagnostik, mittels Ultraschall und MRT, sind Röntgenuntersuchungen immer noch ein unverzichtbarer Teil der orthopädischen Praxis.

Zuletzt aktualisiert: 26.06.2024

4 Minuten

Moderne Technik für eine klare Sicht.

Ein Röntgengerät besteht (stark einfach gesagt) aus einer Röntgenröhre und einem Röntgenfilm. Aus der Röhre treten sogenannte Röntgenstrahlen, also hochenergetische, kurzwellige, elektromagnetische Wellen. Diese Wellen treten durch den zu untersuchenden Körperabschnitt (z.B. ein Kniegelenk) und werden von den verschiedenen Geweben unterschiedlich stark abgeschwächt. Fester Knochen z.B. schwächt die Strahlen stärker ab, sodass nach Durchtritt durch den Knochen wenige Wellen auf dem Film ankommen. Weiches Gewebe lässt viel mehr Wellen passieren. Auf diese Weise entstehen, je nach Gewebe, unterschiedliche Graustufen. Beim digitalen Röntgen wird kein herkömmlicher Röntgenfilm belichtet, sondern eine spezielle Folie, die von einem Computer abgenommen wird. Das entstandene Röntgenbild kann anschließend auf dem Monitor nachbearbeitet werden.

Das Anfertigen von digitalen Röntgenaufnahmen gehört in unserer Praxis zum Standardrepertoire. Die Aufnahmen werden vollautomatisch in unser Rechnernetzwerk übernommen und können dann zur Befundung weiter bearbeitet werden. So lassen sich im Nachhinein Kontrast, Vergrößerung und andere Parameter ändern. Das macht die Befundung sicherer und verbessert die Qualität.

Philipp Wolf

Vorteile des digitalen Röntgens

Das digitale Röntgen ist die moderne Form des Röntgens und besitzt gegenüber dem konventionellen Röntgen einige Vorteile. Zum einen haben die Bilder eine deutliche bessere Qualität; zum anderen können fehlbelichtete Aufnahmen durch die Möglichkeit der Nachbearbeitung am Computer erhalten werden. Dadurch müssen Aufnahmen deutlich seltener wiederholt werden als beim konventionellen Röntgen. Digitales Röntgen bedeutet somit neben der Zeitersparnis auch einen positiven Effekt in puncto Umweltschutz, da die Chemikalien, die beim konventionellen Röntgen zum Einsatz kommen nicht verwendet werden.

Ein Nachteil des konventionellen Röntgens liegt auf der Hand: Die Folienbilder können verloren gehen oder beschädigt werden. Außerdem müssen Röntgenbilder laut Gesetz viele Jahre archiviert werden. Das hat dazu geführt, dass zahllose Röntgenarchive mit Unmengen dieser Folien gefüllt sind. Beim digitalen Röntgen werden die Bilder nicht mehr ausgedruckt, sondern als Datei gespeichert. So werden auch in unserer Praxis die Aufnahmen einfach in das Netzwerk eingespeist und können wenige Augenblicke später in jedem unserer Behandlungszimmer aufgerufen und auf speziellen Monitoren betrachtet werden. Bei Bedarf können wir sie auf eine CD-ROM oder auf Papier kopieren.

Indikationen des digitalen Röntgens

Beim digitalen Röntgen können in erster Linie Knochenerkrankungen gut dargestellt werden. Dazu zählen vor allem Knochenbrüche, oder die Lage von Prothesen, Platten und Schrauben nach einer Operation. Weichteile und feingewebliche Veränderungen sind oft nicht darstellbar. Dann sind ergänzende Untersuchungen wie Ultraschall, MRT oder Computertomographie erforderlich.

Osteoporose durch digitales Röntgen erkennen

Mithilfe des digitalen Röntgens kann sich besonders auch bei osteoporotischen Knochenerkrankungen ein genaueres Bild von dem Zustand gemacht werden. Die hierbei auftretenden (Sinterungs-)Frakturen entstehen durch den Abbau der Knochendichte und können durch das digitale Röntgen gut dargestellt werden.

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