Wie eine Magnetresonanztomographie (MRT) bei Fußschmerzen helfen kann

Ein Blick in den Fuß


Schmerzen in den Füßen und in den Gelenken können sehr belastend sein. Um den Ursachen der Schmerzen auf den Grund zu gehen, veranlassen Ärzte gerne die Untersuchung mit einem Magnetresonanztomographen (kurz MRT). Im Prinzip ist das eine große Röhre, die ein Magnetfeld erzeugt, um damit Bilder vom Skelett und dem Gewebe des Körpers zu machen. Viele Patienten haben Angst vor der Untersuchung, weil in der MRT-Röhre nur wenig Platz besteht und um sie herum laute Geräusche ablaufen. Damit auch solche Patienten untersucht werden können, gibt es mittlerweile eine angenehmere Alternative – das offene MRT. Ein solches, hochmodernes Gerät steht Ihnen bei uns im Orthozentrum Bergstraße permanent zur Verfügung. Bei Bedarf kann die Untersuchung sofort durchgeführt werden und die Ergebnisse mit dem Patienten besprochen werden.

Wie läuft ein offenes MRT ab?


Bevor ein MRT vom Fuß gemacht werden kann, führt der Arzt ein Vorgespräch mit den Patienten durch. Dabei werden die Patienten unter anderem darüber informiert, dass sie Schmuck wie Armbänder, Uhren oder Schlüssel ablegen müssen. Solche metallischen Gegenstände können vom Magnetfeld des MRT-Scanners angezogen werden. Frauen mit lackierten Zehennägeln wird außerdem empfohlen den Nagellack zu entfernen, da in manchen Farben magnetische Stoffe enthalten sind, die das Ergebnis des MRT des Fußes beeinträchtigen könnten.

Damit ein MRT vom Fuß durchegführt werden kann, muss sich ein Patient zunächst auf einen Untersuchungstisch legen. Der zu untersuchende Fuß kann zur Stabilisierung auf ein kleines Kissen gelegt werden. Anschließend bewegt der Arzt den MRT-Scanner über die Körperregion, die er untersuchen möchte.

Der Arzt scannt mit dem offenen MRT den Fuß dann ab. Die Zeit hängt davon ab, wie viele Scan-Bilder benötigt werden und wie detailreich die Auflösung sein soll. Der Patient muss in dieser Zeit möglichst ruhig liegen und sollte sich nicht bewegen. Bewegungen führen zu einer Verschlechterung der Bildqualität und die Untersuchung mit dem offenen MRT am Fuß wird dadurch unnötig verlängert.

Dauer einer MRT-Untersuchung am Fuß


Eine Untersuchung mit einem offenen MRT am Fuß dauert im Schnitt 30 Minuten. Die Dauer der Untersuchung hängt davon ab, wie viele Scans der behandelnde Arzt machen möchte und wie hoch der Auflösungsgrad der Aufnahmen sein soll.

Wie funktioniert ein offenes MRT?


Ein Kernspintomograph setzt ein Magnetfeld ein, um den Körper zu scannen. Im Vergleich zu anderen Verfahren ist ein MRT vom Fuß deutlich angenehmer, weil die Patienten keiner gefährlichen Strahlung ausgesetzt werden. Gerade für Kinder wird eine Untersuchung mit einem offenen MRT deshalb bevorzugt.

Die geringe Größe des Scanners macht es einfach kleinere Bereiche des Körpers bequem zu untersuchen. Der Arzt kann direkt Aufnahmen der Hand oder des Beins machen, statt den ganzen Körper abscannen zu müssen.

Der größte Vorteil besteht allerdings darin, dass bei einem offenen MRT nicht von den Patienten verlangt wird, in einer engen Röhre zu liegen. Gerade die Enge und die ungewohnten Geräusche sind bei herkömmlichen MRT-Geräten dafür verantwortlich, dass Patienten Angstzustände bekommen und die Behandlung abbrechen. Bei dem offenen System mit einem kleinen Scanner haben die Patienten dagegen viel Platz, um sich bequem hinzulegen. Das erleichtert das Stillhalten deutlich, während der Arzt ein MRT vom Fuß macht.

Indikationen für eine MRT des Fußes


Eine Untersuchung mit einem offenen MRT am Fuß wird eingesetzt, wenn die Ursachen der Fußschmerzen durch andere Untersuchungsmethoden nicht einwandfrei geklärt werden können. Das kann zum Beispiel der Fall bei Entzündungen von Muskeln, Sehnen oder auch den Gelenken sein. Durch die Genauigkeit der Bilder lassen sich selbst kleinste Unregelmäßigkeiten der Gefäße und der Knochen deutlich darstellen. Gerade bei typischen Sportverletzungen wie einer Achillessehnenentzündung hilft das bildgebende Verfahren, um eine zuverlässige Diagnose zu erstellen.
Unklare Schmerzen am Fuß - MRT-Untersuchung

Osteoporose als mögliche Ursache von Schmerzen ohne Unfallereignis


Im Rahmen einer Osteoporose kann es am Fuß auch ohne direktes Unfallereignis zu Ermüdungsbrüchen kommen. Dieses Krankheitsbild zeichnet sich durch den Abbau der Knochendichte aus, was folglich die Stabilität verringert und das Risiko zu Brüchen steigert.

Mittels MRT kann die Verletzung genauer betrachtet werden, um anschließend entsprechende therapeutische Behandlungen durchführen zu können.

Welche Vorteile bietet eine offene MRT?


Keine Platzangst

Das offene MRT ist besonders gut für Patienten mit Platzangst (Klaustrophobie) geeignet, weil sie sich, im Gegensatz zu einem Röhren-MRT, hier nicht eingeengt fühlen. Es sind daher auch keine Beruhigungsmittel erforderlich.

Komfortabel für alle Patienten

Die untersuchte Person kann bequem aufliegen und ist daher für Kinder und ältere Personen sowie für Patienten mit eingeschränktem Bewegungsumfang oder Übergewicht geeignet.

Keine Strahlenbelastung

Im Gegensatz zu anderen bildgebenden Verfahren, wie Röntgen oder CT, sind wiederholte Aufnahmen unbedenklich.

Hohe diagnostische Qualität

Organe und weiches Gewebe können hochauflösend und zielsicher abgebildet werden.

Zugang zum Patienten

Während der Untersuchung wird Begleitpersonen und medizinischem Personal der Kontakt zum Patienten ermöglicht. Zudem können Beschwerden unter realen Belastungsbedingungen untersucht werden. Selbst chirurgische Eingriffe sind unter MRT-Kontrolle möglich.

Flexibler Einsatz

Einzelne Körperabschnitte, wie Knie, Hüfte, Ellenbogen oder Schulter können für genaueste Untersuchungsergebnisse bestmöglich positioniert werden, was außerdem das Entstehen von Bewegungsartefakten reduziert.

Angenehm leise

Im Gegensatz zum geschlossenen MRT hört der Patient die klopfenden und häufig als beunruhigend empfundenen Geräusche des offenen MRT-Apparates kaum.


Kontraindikationen und Risiken


Für ein MRT des Fußes wird ein starkes magnetisches Feld erzeugt, das elektronische Geräte stört. Darum darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden, wenn ein Patient einen Herzschrittmacher oder andere elektronische Implantate trägt. Eine Risikogruppe stellen auch Patienten aus Kriegsgebieten dar, die zum Beispiel Splitter einer Granate im Körper tragen. Solche Bestandteile können sich durch das Magnetfeld während der Untersuchung bewegen und eventuell umliegendes Gewebe und Arterien verletzen.

Patienten mit nicht herausnehmbaren Piercings werden von der Untersuchung auch ausgeschlossen. Die Schmuckteile aus Metall könnten durch das Magnetfeld erwärmt werden, wodurch es eventuell zu Verbrennungen kommen könnte.

Tattoos und die MRT-Untersuchung


Es kann schwierig sein Patienten mit einem offenen MRT am Fuß zu untersuchen, wenn sie großflächige Tattoos an den Beinen oder den Füßen tragen. Auf der einen Seite kann es durch die Farbe der Tattoos zu einer Störung in der Bildauflösung kommen. Die MRT-Scans werden undeutlicher und machen es einem Arzt schwerer eine Diagnose zu finden.

Auf der anderen Seite kann das Magnetfeld des MRT-Scanners magnetische Bestandteile der Farbe beeinflussen und zu Verbrennungen der Haut führen. Das ist häufig bei Patienten der Fall, die noch vor den 90er Jahren ihre Tattoos haben machen lassen. Damals war der Anteil an magnetischen Bestandteilen in den Tätowierfarben noch deutlich höher als es heute der Fall ist. Allerdings nutzen auch heute noch manche Tätowierer Farben, die magnetische Bestandteile enthalten können.

Es kommt aber sehr selten zu Verbrennungen, da ein Patient während der Untersuchung das MRT vom Fuß jederzeit abbrechen kann, wenn er Anzeichen für unangenehme oder schmerzhafte Erwärmungen verspürt.
Sie haben noch weitere Fragen zum offenen MRT? Rufen Sie uns an.
Bein mit Tattoos - MRT-Untersuchung

MRT während der Schwangerschaft


Eine MRT-Untersuchung während der Schwangerschaft wird nicht durchgeführt. Durch das Magnetfeld des MRT-Scanners kann es zu Wärmeentwicklungen und ungewohnten Geräuschen kommen. Welche Folgen das auf das Gewebe des Fötus haben kann, ist nicht ausreichend untersucht.
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Seit Juni 2022: Das Extremitäten-MRT von Esaote

Mit keinem anderen Scannersystem können Sie Patienten komfortabler, schneller und zuverlässiger untersuchen als mit dem Esaote-Extremitätenscanner. Neben der exzellenten Bildqualität spielen dabei auch die schnellen Untersuchungszeiten eine wichtige Rolle.

Der Körper und der Kopf des Patienten bleiben außerhalb des Gerätes, nur die zu untersuchende Region kommt in den High-End-Tomographen. Das Ergebnis: Unsere Patienten erhalten eine schnelle, qualifizierte Behandlung in kürzester Zeit.

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