Schmerzen am Handgelenk nach Golf

Ursachen und Therapie bei Beschwerden am Handgelenk


Wie kommt eigentlich die Schwungenergie des Golfspielers in den Schlag? Der Golfschläger ist nur über eine Stelle mit dem Spieler verbunden, und zwar über seine Hände. Diese übertragen letztendlich die Energie aus dem Körper in den Schläger und damit in den Schwung. Im selben Moment bekommen sie die Kraft des Balltreffmomentes ab. Aus diesem Grund treten Handgelenksverletzungen beim Golfsport, sowohl bei Profis als auch bei Amateuren, am häufigsten auf. Doch dafür sind sie in den meisten Fällen am einfachsten zu behandeln. Lesen Sie in diesem Beitrag, zu welchen Beschwerden es an Hand und Handgelenk beim Golfspiel kommen kann, wie diese therapiert werden und wie Sie Ihre Handgelenke stärken können, um das Verletzungsrisiko zu verringern...

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Wie können Schmerzen am Handgelenks beim Golf entstehen?


Beschwerden an Hand und Handgelenk beim Golf treten in der Regel bei Rechtshändern auf der linken Seite und bei Linkshändern auf der rechten Seite auf. Das liegt daran, dass die größte Belastung auf die Führungshand wirkt. Zwei Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle: zum einen eine starke Drehung des Handgelenks in nur einem Bruchteil einer Sekunde um teilweise bis zu 30 Grad beim Schwung und zum anderen die Kräfte beim Balltreffmoment, welche die Hand gleichzeitig absorbieren muss. Stellen Sie sich vor, dass ein Ball mit einer üblichen Geschwindigkeit von etwa 50 Metern pro Sekunde geschlagen wird. Dann können Hand oder Handgelenk schnell überbelastet werden und es kann zu Verletzungen kommen.

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Zu welchen Verletzungen an Hand und Handgelenk kann es beim Golfen kommen?


Zunächst einmal bekommen Spieler, vor allem Golfamateure, die auf das Tragen von Golfhandschuhen verzichten, häufig Blasen an den Händen. Wenn diese beginnen zu schmerzen, kann der Golfschwung nicht mehr korrekt ausgeführt werden, was zu einer Überbelastung im Handbereich führen kann. Zudem ist eine verminderte Griffigkeit gegeben, sodass es schnell zu Fehlschlägen und infolgedessen zu Verletzungen kommen kann.

Hand und Handgelenk sind sehr komplex aufgebaut und bestehen aus vielen kleineren Knochen, Gelenken, Bändern, Sehnen und Muskeln. Akute Verletzungen können auftreten, wenn der Spieler etwa einen ‚fetten Schlag’ ausführt oder in den Boden bzw. abrupt gegen ein Hindernis, wie beispielsweise einen Stein, schlägt. Das kann zu einem Trauma und im schlimmsten Fall zu einer Fraktur in einem der kleinen Handwurzelknochen führen.


Handgelenkschmerzen nach Golf - Golfspieler auf Rasen

Die Ursachen für Handgelenksverletzungen beim Golf sind vielfältig.


In den meisten Fällen führen Technikfehler, eine falsche Griffhaltung, Vorbelastungen aufgrund vorangegangener Verletzungen oder Krankheiten, z.B. Arthrose am Handgelenk, sowie Überbelastungen nach intensiven Spielen bei Golfern zu Beschwerden an Hand und Handgelenk. Dadurch werden häufig die Beuge- und Strecksehnen, wie etwa der Handgelenkstrecker, überbeansprucht. Diese können sich entzünden und Schmerzen verursachen.

Wiederholte Sehnenschäden führen zu dauerhaften Schmerzen


Am häufigsten entsteht die sogenannte Golfer-Tendinitis. Dabei handelt es sich um eine entzündungsähnliche Reaktion bei wiederholten Sehnenschäden, etwa an den Daumenstrecksehnen am Handgelenk (De-Quervain-Tendinitis). Weiterhin können beim Spiel mit zu großen oder zu kleinen Griffstärken Entzündungen der Sehnen und Sehnenscheiden entstehen. Schließlich kann auch einfach ein Sturz dazu führen, dass sich der Golfspieler Verletzungen im Handbereich zuzieht.


Wie äußern sich die Symptome bei Verletzungen am Handgelenk?


Bei einer Überbelastung durch eine abrupte Bewegung tritt der Schmerz plötzlich auf und kann sich durch ein Ziehen oder ein Stechen äußern. Patienten mit Handgelenksbeschwerden klagen häufig auch über Schwellungen an den betroffenen Stellen. Zudem können Rötungen, Überwärmung oder auch das Gefühl, dass das Handgelenk am Morgen steif ist, Anzeichen einer Entzündung sein. Handelt es sich um eine Sehnenscheidenentzündung, wird nicht selten vom Betroffenen ein Knirschen wahrgenommen. Die Bewegung wird durch die geschwollene bzw. schmerzende Region oft eingeschränkt.


Schmerzen am Handgelenk nach dem Golfspielen

Wie werden Beschwerden am Handgelenk, die nach dem Golf auftreten, diagnostiziert?


Nach eingehender Anamnese des Patienten erfolgt die körperliche Untersuchung. Der Arzt tastet die betroffene Handregion ab und begutachtet die Anzeichen, wie Schwellung und Überwärmung. Mithilfe eines Röntgenbildes können mögliche Frakturen bestätigt oder ausgeschlossen werden. Noch genauere Informationen können durch bildgebende Verfahren, wie die Magnetresonanztomografie (MRT) oder die Computertomografie (CT) erhalten werden. Durch eine MRT können Entzündungen des Handgelenks jedoch am besten diagnostiziert werden. Ist eine Analyse mithilfe dieser Maßnahmen nicht aufschlussreich, kann durch eine Gelenkpunktion Gewebeflüssigkeit entnommen und anschließend untersucht oder eine Gelenkspiegelung vorgenommen werden.


Wie können Beschwerden am Handgelenk therapiert werden?


Bei akuten Schmerzen ist vom Golfsport eine Pause zu nehmen, damit die Beschwerden abklingen können. Kühlen und das Auftragen entzündungshemmender Gels bzw. Cremes sowie Verbände mit schmerzstillenden Salben können in den meisten Fällen schnell Abhilfe schaffen.

Bei Sehnenscheidenentzündungen kann eine Injektion mit einem entzündungshemmenden Medikament in die betroffene Stelle die Schmerzen lindern. Es kann notwendig sein, das Handgelenk ruhig zu stellen, um es zu entlasten und die Heilung zu fördern. Dazu dienen Bandagen oder Handgelenkorthesen mit Daumenfixierung, etwa bei Sehnenscheidenentzündungen.

Weiterhin unterstützen physiotherapeutische Maßnahmen die Heilung und die Rehabilitation. Nur in seltenen Fällen oder dann, wenn konservative Therapiemaßnahmen nicht helfen sollten, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich werden.


Wie hoch sind die Heilungschancen?


Die Prognose, nach einer Handgelenksverletzung wieder Golf spielen zu können, ist sehr gut. Wichtig ist, dass der Betroffene bei Beschwerden rasch einen Arzt konsultiert und die empfohlenen Therapiemaßnahmen konsequent durchführt, denn sonst riskiert er eine chronische Entzündung. Wie lange eine Golfpause allerdings dauert, ist sehr individuell und hängt von der Art der Verletzung ab. In der Regel kann die Zeit der Abstinenz vom Golfsport zwischen einer und vier Wochen betragen.

Wie können Verletzungen an Hand- und Handgelenk beim Golf vorgebeugt werden?


  • Generell sind allgemeine und golfspezifische Aufwärmübungen und Probeschwünge vor dem Training, vor jedem Spiel sowie jedem Schwung wichtig. Rotieren Sie Ihre Handgelenke jeweils in beide Richtungen, dehnen und lockern Sie diese, um die Region gezielt zu erwärmen.
  • Außerhalb des Golfrasens sind einfache Übungen mit einem kleinen Ball oder einem Handtrainer empfehlenswert. Dadurch können die feinen Sehnen und Muskeln, an Fingern, Hand und Handgelenk gestärkt werden.
  • Durch das Tragen von Golfhandschuhen aus qualitativ hochwertigem Material kann die Blasenbildung verhindert, die Griffigkeit optimiert und das Verletzungsrisiko verringert werden. Lassen Sie die Griffstärke individuell an die Größe Ihrer Hand anpassen und verwenden Sie weiche Materialien am Griff, um die Kräfte besser absorbieren zu können.
  • Um das Risiko einer Verletzung weiter zu minimieren, ist es wichtig, dass Sie Ihre Schwungtechnik professionell überprüfen lassen und entsprechend korrigieren. Verzichten Sie nach langen Golfpausen auf zu intensives, zu häufiges oder zu langes Training und absolvieren Sie ein ganzheitliches Aufbautraining vor der nächsten Saison.

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