Ambulante Schmerztherapie

Krankheitsbilder, Ablauf und Dauer einer ambulanten Schmerztherapie


Vor allem chronische Schmerzpatienten und -patientinnen profitieren hierbei von einer ambulanten Schmerztherapie, da hier die Vorteile einer krankenhausfernen, aber spezialisierten Behandlung mit einer persönlichen Betreuung über einen längeren Zeitraum kombiniert werden können. Ambulant bedeutet in diesem Fall, dass die Schmerztherapie außerhalb des Krankenhauses, das heißt ohne stationäre Aufnahme durchgeführt wird. Dies kann zum Beispiel in einer Praxis oder einer spezialisierten Schmerzambulanz der Fall sein. Im Orthozentrum Bergstraße stehen die behandelnden Ärzte Ihnen mit verschiedenen therapeutischen Ansätzen zur Verfügung, um für Ihre individuelle Schmerzproblematik eine bestmögliche Behandlung zu finden.


Welche Formen von Schmerzen gibt es?

Schmerz ist eines der häufigsten und belastendsten Symptome für Patientinnen und Patienten und auch für die behandelnden Ärzte und Ärztinnen. Man unterscheidet verschiedene Formen von Schmerzen. So kann man zwischen akuten und chronischen Schmerzen unterscheiden. Viele Patienten und Patientinnen haben bereits eine lange Schmerzvorgeschichte. Deswegen ist eine genaue Aufschlüsselung der Ursachen und der bisherigen Krankengeschichte für eine zielgerichtete Therapie wichtig.

Die unterschiedlichen Qualitäten des Schmerzes wie stechend, brennend oder dumpf sowie der Schmerzverlauf während eines Tages können auf eine Ursache hinweisen. Das Schmerzempfinden und damit auch die körperliche und psychische Belastung der Patienten und Patientinnen ist sehr individuell ausgeprägt und erfordert daher eine genaue Betrachtung des Einzelfalls.


Bei welchen Beschwerden ist eine ambulante Schmerztherapie sinnvoll?

Eine ambulante Schmerztherapie ist vor allem bei chronischen Schmerzen sinnvoll, also bei Schmerzen welche länger als 12 Wochen andauern. Häufig wurde bereits durch Hausärzte oder Fachärzte eine Behandlung begonnen, welche bisher nicht zu einer adäquaten Schmerzlinderung geführt hat. Dies kann sich zum Beispiel durch stärker werdende Schmerzen oder durch zunehmende Einschränkung der Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zeigen. Da es eine Vielzahl von verschiedenen Krankheitsbildern gibt, die mit chronischen Schmerzen einhergehen und jeder Patientenfall unterschiedlich ist, lässt sich diese Frage am besten durch ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin klären.

Rückenschmerzen

Häufige Beispiele im orthopädischen Bereich sind chronische Rückenschmerzen, die durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden können.

Gelenkschmerzen

Gelenkschmerzen sind ein weiterer häufiger Vorstellungsgrund, die vor allem im Bereich der Extremitäten, also zum Beispiel an Hüften, Schultern und Kniegelenke auftreten.

Kopfschmerzen

Auch langanhaltende Kopfschmerzen können orthopädische Ursachen haben.
Da es eine Vielzahl von verschiedenen Krankheitsbildern gibt, die mit chronischen Schmerzen einhergehen und jeder Patientenfall unterschiedlich ist, lässt sich diese Frage am besten durch ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin klären.

Ablauf und Durchführung einer ambulanten Schmerztherapie

1. Anamnese


Ein elementarer Teil der ambulanten Schmerztherapie ist die Erhebung einer ausführlichen Anamnese durch den behandelnden Arzt. Von Seiten der Patienten und Patientinnen ist es hilfreich, eine Liste mit den bisherigen Diagnosen, aktuellen Arztbriefen und dem gültigen Medikamentenplan mitzuführen. Diese erhält man zum Beispiel beim behandelnden Hausarzt oder der behandelnden Hausärztin.

Schmerzanamnese

Der Fokus der Anamnese liegt in der ambulanten Schmerztherapie natürlich auf der Schmerzanamnese. In einigen Fällen lässt sich diese effektiv durch Fragebögen ergänzen. Hier interessiert neben der zeitlichen Entstehung der Schmerzsymptomatik die Lokalisation, die Charakteristik und die Intensität der Schmerzen, die routinemäßig auf einer Schmerzskala von 1-10 erhoben wird. Ein Schmerztagebuch kann dabei helfen, die Schmerzen im Tagesverlauf zu erheben, was bei der medikamentösen Therapie eine wichtige Rolle spielt.

körperliche Einschränkungen

Ein weiterer wichtiger Fokus bei der Anamnese ist die Klärung der körperlichen Einschränkung im Alltag, Beruf und Freizeit. Häufig kommt es durch anhaltende Schmerzen zu einer Schonhaltung und Inaktivität, die sich negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken kann. Zentral ist hier auch die psychische Belastung der Patienten und Patientinnen zu erheben, da es bei chronischen Schmerzen auch zu Depressionen oder Angststörungen kommen kann. Betroffene Patienten und Patientinnen können dann gegebenenfalls an spezialisierte psychologische Hilfe weitergeleitet werden.

2. körperliche Untersuchung


Eine symptomorientierte, körperliche Untersuchung gehört auch zu einer schmerztherapeutischen Vorstellung. Welche Untersuchungsmethoden hier angewendet werden hängt stark von der Patientenvorgeschichte und dem aktuellen Beschwerdebild ab.

3. medikamentöse Schmerzeinstellung


Für die medikamentöse (analgetische) Schmerzeinstellung ist eine genaue Erhebung der bisherigen Medikation und Dosierungen zwingend erforderlich. Kommt es unter der Therapie zu einer zufriedenstellenden Einstellung der Schmerzen oder bestehen weiterhin Schmerzen oder Nebenwirkungen? Änderungen in der Schmerzmedikation sollten nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt durchgeführt werden.

4. Therapiekontrollen


Im Verlauf sollten regelmäßige Therapiekontrollen zur Dosisanpassung und zur Vermeidung einer Abhängigkeit durchgeführt werden. In einigen Fällen kann auch eine invasive Behandlung mit Injektionen angezeigt sein, um eine Symptomlinderung zu erreichen.
Je nach individuellem Patientenfall können weitere Therapiemöglichkeiten wie progressive Muskelentspannung, physiotherapeutische oder ergotherapeutische Behandlungen in Betracht gezogen werden. Bei Verdacht auf weitere körperliche Ursachen kann eine Vorstellung der Schmerzpatienten und -patientinnen bei anderen Fachärzten und -ärztinnen notwendig sein, um eine bestmögliche interdisziplinäre Behandlung einzuleiten.


Wichtige Fragen rund um die ambulante Schmerztherapie

Dauer und Häufigkeit


Die Dauer und Häufigkeit einer ambulanten Schmerztherapie lässt sich nicht pauschal festlegen. Die Intensität einer Betreuung wird maßgeblich durch das subjektive Empfinden und die Einstellung der Schmerzen der Patienten und Patientinnen festgelegt.

Zu Beginn einer ambulanten Schmerztherapie wird eine regelmäßige Vorstellung in kurzen Intervallen empfohlen, die dann bei guter Einstellung Schritt für Schritt verlängert werden können. Bei akuten Verschlechterungen oder neuen Symptomen können zusätzliche Vorstellungen notwendig sein.

Patienten und Patientinnen sollten zusammen mit den behandelnden Ärzten klare und realistische Behandlungsziele definieren. In den seltensten Fällen lässt sich durch eine medikamentöse Therapie eine „Wunderheilung“ erreichen. Eine erfolgreiche ambulante Schmerztherapie benötigt eine langfristige Kooperation zwischen Patienten und Patientinnen und dem Schmerztherapeuten.

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Krankschreibung


Eines der Ziele einer ambulanten Schmerztherapie ist es, die Patientinnen und Patienten und ihre Schmerzen so zu kontrollieren, dass diese im Alltag so wenig wie möglich eingeschränkt sind. Nicht selten kommt es durch eine starke, chronische Schmerzbelastung jedoch auch zur Unfähigkeit den Beruf auszuüben.

Für die Zeitraum einer ambulanten Schmerztherapie ist eine Krankschreibung nicht notwendig und auch nicht empfohlen. Vielmehr kann bei stark ausgeprägter Schmerzsymptomatik in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eine zeitlich begrenzte Krankschreibung erfolgen, die dann je nach Bedarf angepasst werden kann.


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