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Myofasziales Schmerzsyndrom
Muskelschmerzen ohne Grund?
Der Bewegungsapparat des Körpers ist ein komplexes System aus Muskeln, Sehnen, Bändern und Bindegewebe. Um die normale Funktion des Bewegungsapparates zu gewährleisten, ist es wichtig, dass alle seine Komponenten gut harmonieren. Ist dies einmal nicht der Fall, so äußert sich das in merklichen Bewegungseinschränkungen und damit verbunden in einer verminderten Lebensqualität für die Betroffenen. Dabei reicht das Spektrum sehr weit von einem harmlosen Muskelkater, der nach ein paar Tagen wieder von alleine verschwindet, bis zu Knochenbrüchen oder Gelenkverschleiß.
Ein Krankheitsbild, das ebenfalls den Bewegungsapparat betrifft, ist das sog. myofasziale Schmerzsyndrom. Beim myofaszialen Syndrom treten Muskelschmerzen auf, die keine organische Ursache zu haben scheinen. Worum es sich dabei jedoch genau handelt und welche Ansätze es zur Linderung der Schmerzen gibt, erfahren Sie in diesem Artikel. Im Orthozentrum Bergstraße bieten wir Ihnen das perfekte Paket aus Diagnose, Beratung und Behandlung, um Sie bei Ihrem Anliegen bestmöglich unterstützen zu können.
Worum handelt es sich genau beim myofaszialen Schmerzsyndrom?

"myofaszial"
Wie entsteht ein myofasziales Schmerzsyndrom?
Die Schmerzen beim myofaszialen Syndrom entstehen dadurch, dass einzelne Muskelgruppen einer Überlastung ausgesetzt sind. Die Gruppierungen von überlasteten Muskelfasern innerhalb eines großen Muskels werden als sog. Triggerpunkte bezeichnet. Bei der Überlastung eines Muskels können teilweise die Muskelfasern nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Sauerstoff ist essenziell für den Stoffwechsel von Zellen und somit wichtig für Transportprozesse innerhalb der Zelle.
Da bei der Überlastung das für die Kontraktion wichtige Mineral Kalzium nicht schnell genug aus der Muskelzelle transportiert werden kann, kommt es in der Folge zu einer dauerhaften Kontraktion der betroffenen Muskelzelle. Diese andauernde Kontraktion der Muskelfasern, die wie oben beschrieben alle auch von Faszien umgeben sind, wird als Schmerz wahrgenommen. Aufgrund der dauerhaften Kontraktion entsteht außerdem eine lokale Entzündung, die durch verschiedene Botenstoffe die Schmerzen noch verschlimmert.
Ursachen
Welche Symptome sind charakteristisch für das myofasziale Schmerzsyndrom?
Typisch für das myofasziale Schmerzsyndrom sind...
...Schmerzen, die über einen längeren Zeitraum auftreten und häufig lokal begrenzt sind. Die bereits beschriebenen Triggerpunkte reagieren dabei sehr empfindlich auf Druck und teilweise lassen sie sich auch als Verhärtung innerhalb des Muskels ertasten. Wenn man auf den schmerzhaften Punkt drückt, dann strahlt der Schmerz häufig in das umliegende Areal aus. Des Weiteren kann es auch passieren, dass eine leichte Zuckung des Muskels ausgelöst wird, wenn man Druck auf den Triggerpunkt ausübt. Diese Schmerzen können an unterschiedlichsten Stellen des Körpers auftreten.
Typische Regionen sind- das Gesicht,
- die Schulter-Nacken-Region
- sowie Waden- und Beckenmuskulatur.
Wie wird die Diagnose myofasziales Schmerzsyndrom gestellt?
Die Diagnose eines myofaszialen Syndroms wird meist als Ausschlussdiagnose gestellt. Das bedeutet, dass zunächst alle anderen organischen Ursachen für die auftretenden Schmerzen durch verschiedene Untersuchungsmethoden ausgeschlossen werden. Erbringen die Untersuchungen keinen Hinweis auf eine systemische Muskelerkrankung (wie z.B. Fibromyalgie), eine rheumatische Erkrankung oder eine Neuropathie, so kann das myofasziale als Syndrom als wahrscheinlich angesehen werden.
Bildgebende Verfahren eignen sich nicht besonders gut, um ein myofasziales Syndrom direkt zu diagnostizieren, kommen aber zum Ausschluss anderer Erkrankungen durchaus zum Einsatz.
1. Anamnesegespräch
2. körperliche Untersuchung
Außerdem bringt die körperliche Untersuchung wichtige Hinweise für die richtige Diagnose. So sind eine reflektorische Zuckung sowie ausstrahlende Schmerzen Anzeichen für ein myofasziales Schmerzsyndrom. Unterstützt wird diese Hypothese, wenn muskuläre Verhärtungen im schmerzhaften Areal getastet werden können.
Welche Therapieansätze gibt es beim myofaszialen Schmerzsydrom?
Schmerzmittel
Physiotherapie
Wärmebehandlung
Auch Wärmebehandlungen mit warmen Wickeln oder Rotlicht sind dem Heilungsverlauf zuträglich. Die Effektivität der einzelnen Behandlungsansätze ist individuell unterschiedlich.
Was kann ich tun, um einem myofaszialen Schmerzsyndrom vorzubeugen?
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