Fußschmerzen

Mehrere Knöchelchen formen den Fuß des Menschen. Fünf Mittelfußknochen und sieben Fußwurzeln sind es, die die Zehen formen. Daneben existieren nahezu 30 Gelenke, 200 Sehnen, 100 Bänder und 60 Muskeln im Fuß. Diese knöchernen Bestandteile tragen eine große Last, die das gesamte Körpergewicht des Menschen verursacht. Im gesunden Zustand halten sie den Körper mitsamt seinen Gliedern im Gleichgewicht.

Zuletzt aktualisiert: 12.08.2024

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15 Minuten

Behandlung von Schmerzen am Fuß

Doch was ist, wenn plötzlich jeder Schritt anfängt zu schmerzen? Erfahren Sie auf dieser Seite mehr über mögliche Ursachen, Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten bei Fußschmerzen. Im Orthozentrum Bergstraße haben wir diesbezüglich ein Konzept etabliert, um die Beschwerden effizient zu behandeln.

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Mit ihrer jahrelangen Erfahrung sind unsere Ärzte darauf spezialisiert Ihnen bei allen Beschwerden zum Thema "Fußschmerzen" weiterzuhelfen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen möglichst beschwerdefreien Alltag wieder für Sie herzustellen.

Definition

Was sind Fußschmerzen?

Die Bedeutung der Fußgesundheit für unser Wohlbefinden und unsere Mobilität

In der Regel ist auf die Funktionstüchtigkeit der tragenden Elemente des Körpers Verlass. Wenn allerdings Fußschmerzen auftreten, schränken diese nicht nur das Wohlbefinden erheblich ein, sondern auch das Gehen. Dabei können Schmerzen im Fuß vielfältiger Natur sein. Die Beschwerden richtig einzuordnen, fällt deshalb oft nicht leicht.

Manchmal reicht schon ein Wechsel des Schuhwerks, und dann klingen die Fußschmerzen schon nach wenigen Tagen ab. Manchmal liegt das Problem individueller, und die grobe Einordnung der Schmerzen im Fuß hilft nur teilweise weiter. Der Besuch beim Spezialisten ist ein muss, wenn sich die Betroffenen ein bestimmtes Stück Lebensqualität zurückholen wollen. Dabei geht es um die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit.

Falsche Belastung führt häufig zu Fußschmerzen

Schmerzen im Fuß weisen auf eine Fehlfunktion der Knöchel und Fußgelenke hin. Das kann auch falsch belastete Bänder und Muskel erfassen. Fußschmerzen nehmen dem Betroffenen entweder vorübergehend oder auf Dauer einen wichtigen Teil der Bewegungsfreiheit. Oftmals verursachen Fußschmerzen daher eine gewisse Instabilität beim Gehen. Nicht selten haben es Patienten auch mit Schmerzen im Bereich des Fußes in Ruhephasen zu tun. Unfälle, falsches Gehen oder altersbedingte Ursachen sind nur einige Beispiele, die ursächlich für die Schmerzen sein können.

Ursache

Welche Ursachen haben Fußschmerzen?

Mögliche Ursachen von Fußschmerzen sind nicht immer leicht zu ermitteln. Doch die Erfahrung zeigt, dass es wohl kaum einen Menschen gibt, der nicht schon einmal umgeknickt ist oder unter einer Verstauchung des Fußgelenks gelitten hat.

Für bestimmte Personengruppen lassen sich jedoch oftmals typische Beschwerdebilder festhalten:

  • Der aktive Läufer im Sport:
    Wer regelmäßig läuft oder den Laufsport professionell betreibt, bleibt nicht selten vor Fußschmerzen verschont. Zu den typischen Beschwerden zählen Fersensporn, Bursitis, Marschfraktur und Achillodynie.
  • Schmerzen im Fuß bei Frauen:
    Häufige Fußschmerzen bei der Frau sind der sogenannte SpreizfußMorton Neurom und Hallux valgus.
  • Fußschmerzen bei älteren Personen:
    Aufgrund des fortgeschrittenen Alters treten Arthrose und Gicht häufiger auf.
  • Schmerzen im Fuß bei Kindern und Jugendlichen:
    Wachstumsschmerzen können eine mögliche Ursache für den Schmerz im Fuß sein.

Ermüdungsbruch als Folge von Osteoporose

Darüber hinaus können jedoch auch sogenannte Ermüdungsbrüche Ursache für die Fußschmerzen sein. Diese entstehen als Folge einer Osteoporose, ohne direktes Unfallereignis und sind auf eine verringerte Knochendichte zurückzuführen. Mithilfe einer Röntgenuntersuchung kann ermittelt werden, ob eine Osteoporose vorliegt.

Arthrose am Fuß

Bei der Fußarthrose ist die Ursache nicht immer ganz klar. Die Fußwurzel schmerzt im Bereich des oberen Fußlängsgewölbes, das sich am Spann des Fußes befindet. Häufig wird eine traumatische Ursache vermutet. Ein vorangegangener Bruch kann diese Art der Fußschmerzen begünstigen.

Bursitis

Bei der Bursitis handelt es sich um eine Entzündung des Schleimbeutels, die durch eine Infektion, eine Verletzung oder eine Dauerreizung entstehen kann. Besonders das Fußgelenk wird hier in Mitleidenschaft gezogen.

Hallux valgus

Der Hallux valgus ist wohl eine der häufigsten Fußschmerzen bei Frauen. Der Fußballen ist vergrößert. Diese Vergrößerung zieht sich entlang der Innenseite der großen Zehe. Bei Belastung schwillt dieser Bereich oft an.

Achillodynie

Die Achillodynie beschreibt ein Schmerzsyndrom, welches in der Achillessehne ausgeprägt ist. Aber auch im Ansatz der Wadenmuskulatur am Fersenbein kann sich dieses Syndrom zeigen.

Spreizfuß

Liegt ein Spreizfuß vor, weichen die Knochenstrahlen des Mittelfußes auseinander. In diesem Fall besteht die natürliche Wölbung im Bereich des Vorfußballens nicht mehr. Der Fuß ist sozusagen komplett durchgetreten.

Morton Neurom

Morton Neurom macht sich schmerzhaft im Mittelfuß bemerkbar. Grund dafür ist sind eingeklemmte Nerven unter der Fußsohle.

Fersensporn

Beim Fersensporn handelt es sich um einen knöchernen Sporn in dem Fersenbein. Hier gibt es zwei zu unterscheidende Formen: der untere und der obere Fersensporn. Ursächlich hierfür ist eine Zugbelastung der Sehnenplatte, die sich im Bereich der Fußsohle befindet. Ein Röntgenbild kann Aufschluss über das Vorliegen des Spornes geben. In diesem Fall, wäre eine Verkalkung des Sehnenansatzes zu sehen.

Wachstumsschmerz

Ursächlich für Schmerzen im Fuß bei Kindern ist oft der Wachstumsschmerz, der durch ein Ungleichgewicht zwischen dem Skelettwachstum und der Muskulatur besteht. Die Sehnen im Fuß sind dann oft gereizt.

Gicht

Gicht ist durch eine Ablagerung von Harnsäurekristallen im Fußgelenk charakterisiert. Die Ursache liegt in einer Störung des Harnsäurestoffwechsels.

Marschfraktur

Bei der Marschfraktur entwickelt sich langsam ein Knochenbruch.

Häufig sind auch am Fuß muskuläre Verspannungssymptome für das Auftreten von Schmerzen verantwortlich. Im Orthozentrum Bergstraße verfügen wir über Spezialisten zur Behandlung dieser Verspannungen mittels Trigger-Akupunktur.

Dr. med. Uwe Baumgärtner

Symptome

Welche Symptome treten bei Fußschmerzen auf?

Fußschmerzen zeigen sich meistens in Teilbereichen des Fußes. Halten die Schmerzen länger als drei Tage an, sollten Betroffene einen Arzt zur Aufklärung aufsuchen. Die Art der Symptome kann in diesem Zusammenhang sehr unterschiedlich ausfallen. Liegt beispielsweise eine Arthrose vor, zeigen sich insbesondere Anlaufschmerzen. Sehnenentzündungen hingegen äußern sich zusätzlich in stechenden Schmerzen. Die Ähnlichkeit bestimmter Beschwerden machen eine individuelle Zuordnung schwierig. Ohne eine ärztliche Untersuchung mithilfe bildgebender Verfahren wie eines Röntgenbildes oder einer videogestützten Laufanalyse kann das teilweise sogar unmöglich sein.

Die genauen Symptome von Fußschmerzen variieren abhängig von Lokalisierung und Stärke

Sind die Schmerzen brennender Natur und mit einem Taubheitsgefühl verbunden, könnte das ein Hinweis auf eine Nervenkompression sein. Schneller zuordnen lassen sich die Symptome einer traumatischen Knochenverletzung, die dem Betroffenen bekannt ist. Hier kann der Patient richtig vermuten, woher die scharfen, stechenden Schmerzen stammen.

Liegt eine diagnostizierte Stoffwechselerkrankung vor, kann sich das z. B. in der Form von Gicht äußern. Die Schmerzen sind in diesem Fall chronischer Natur. Auch hier hat die meist ältere Person es mit scharfen, stechenden Schmerzen zu tun.

Ein umgeknickter Fuß verursacht Bandrupturen, die schnell eine Schwellung nach sich ziehen. In schwerwiegenden Fällen kann daraus ein Bluterguss entstehen verbunden mit stechenden, scharfen Fußschmerzen.

Diagnose

Wie erfolgt die Diagnose bei Fußschmerzen?

Bei der Diagnose spielt die Anamnese die entscheidende Rolle, um der Ursache der Fußschmerzen auf den Grund zu gehen. Die genaue Lokalisierung der Schmerzen ist dabei wichtig, ob beispielsweise die Schmerzen im Vorfuß, in der Großzehe, an der Außenseite des Fußes, am Zehenballen, in den Fersen, im Spann- oder Fußrücken bestehen.

Der Verlauf der Schmerzen entscheidet über die Diagnose

Weiterhin verhilft der Verlauf der Schmerzen zu einer genauen Diagnose. Dabei geht es um mögliche Schmerzen nach einem Unfall, einem plötzlichen Anfall von Schmerzen nach einer langen Belastung, Anlaufschmerzen in unterschiedlichen Bereichen des Fußes, Schmerzen nach dem Joggen, chronischen Schmerzen, die länger als drei Monate andauern oder Schmerzen in engen Schuhen. Der letzte Fall lässt sich im Vergleich zu den anderen Fußproblemen recht schnell lösen. Ein MRT oder ein Röntgenbild sind nicht notwendig. Ist der Schuh zu eng, muss eine neue Fußbekleidung her. Eine, die weder drückt noch Schmerzen verursacht. Oftmals verschwinden die Schmerzen dann mit dem Einsatz des neuen Schuhwerks.

Bildgebende Verfahren helfen bei der Diagnose von Fußschmerzen

Liegt die Ursache tiefer, muss die betroffene Person unter Umständen eine Laufanalyse machen lassen. Je nachdem wie schwer die Schmerzen sind, ist eine Untersuchung mit einem MRT zu empfehlen. Bei Beschwerden im Fuß- bzw. Sprunggelenk oder bei Instabilitäten beim Gehen, kann das MRT-Scan dabei helfen, die richtige Diagnose zu stellen.

Entscheidet sich der Patient für ein offenes MRT, muss er mit folgendem Ablauf rechnen: Schwache Magnetfelder stellen den kompletten Fuß und das Sprunggelenk in vielen Abbildungen dar. Ein offenes MRT ist nicht räumlich geschlossen. Ein Bügel fährt über die Liege und macht die Aufnahmen, die sogleich an den Computer weitergeleitet werden. In einem anschließenden Gespräch mit dem Facharzt oder Hausarzt erfolgt die Beratung, indem eventuell sofortige Therapiemaßnahmen eingeleitet werden.

Im Orthozentrum Bergstraße setzen wir diese Verfahren entweder isoliert oder bei Bedarf auch kombiniert ein, um die Ursache der Beschwerden schnell und sicher diagnostizieren zu können.

Statikstörungen des Fußes sind oft verantwortlich für Muskelverspannungen und Überlastung von Gelenken und Weichgewebe. Eine sorgfältige Analyse der Beschwerden mit bildgebenden Verfahren und eine dynamische Laufanalyse lassen uns im Orthozentrum Bergstraße die Ursache der Beschwerden meist schnell aufdecken.

Dr. med. Stefan Gouder

Therapie

Wie können Fußschmerzen therapiert werden?

Liegen die Ergebnisse einer MRT-Untersuchung vor und wurde eine Diagnose gestellt, beginnen die ersten Therapiemaßnahmen. Diese können je nach Krankheitsbild stark variieren. Als Therapiemaßnahmen können z.B. Physiotherapie in Verbindung mit Eigenübungen, Fußgymnastik, spezielle Schienen und Einlagen oder ggf. eine unterstützende medikamentöse Behandlung in Betracht kommen. Bei Überlastungen empfiehlt sich eine vorübergehende Ruhigstellung des Fußes. Ist die Ursache für die Beschwerden z.B. ein Fersensporn, kann die Stoßwellentherapie und eine Triggerpunktakupunktur zur Genesung verhelfen. Im Orthozentrum Bergstraße werden wir individuell auf die Beschwerden des Patienten eingehen und diese dann zielgerichtet behandeln.

Prävention

Wie lassen sich Fußschmerzen vorbeugen?

Präventiv können konservative Maßnahmen helfen. Meiden Sie eine ständige Überlastung Ihrer Füße und vermeiden Sie ein langes Stehen oder Gehen. Das kann zu Fehlbelastungen führen, die sich schmerzhaft auswirken. Stärken Sie weiterhin Ihre Fußmuskulatur durch regelmäßige Fußgymnastik, und gönnen Sie sich Fußmassagen und Fußbäder. Sollten Sie unter Übergewicht leiden, können Sie die Füße entlasten, indem Sie Ihr Gewicht reduzieren.

Tipps zur Vermeidung von Fußschmerzen:

  • Handelt es sich um Entzündungen, helfen Salben oder Bandagen. Manchmal muss der Fuß durch einen Gipsverband ruhiggestellt werden. Um den Schmerzen Einhalt zu gebieten, können schmerzlindernde Medikamente eingenommen werden, allerdings behebt das nicht die Ursache.
  • Zeigen sich Schmerzen und Instabilitäten sollte ein MRT gemacht werden. Eine dadurch erzielte Früherkennung kann schlimmere Folgeschäden vermeiden.
  • Als Sportler bieten sich zudem Laufanalysen an. Über diese können Sie dem Grund Ihrer Fußschmerzen auf den Grund gehen, wenn Sie bereits Beschwerden haben. Diese können Sie aber auch dafür nutzen, um Ihren persönlichen Laufstil zu verbessern.

Optimierung des Laufstils: Wie eine Laufanalyse und individuelle Schuhempfehlungen Ihre Fußgesundheit unterstützen

Bei einer Laufanalyse kann festgestellt werden, ob Ihre Muskelfunktion beeinträchtigt ist oder Ihre Bewegungen suboptimal ablaufen. Und das auch im Hinblick auf Ihr Schuhwerk, denn etwa 80 Prozent der Deutschen tragen falsche Schuhe. Nach dem Gutachten durch den Arzt erhalten Sie persönliche Empfehlungen, wodurch Ihr Laufstil verbessert und einer Überbelastung entgegengewirkt werden kann.

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