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Fußdruckmessung – Podometrie
Schmerzen am Fuß? Probleme beim Laufen?
Unsere Füße tragen unser gesamtes Gewicht ein Leben lang. Gesunde Füße sind deshalb äußerst wichtig um Störungen und Schmerzen im Bewegungsablauf vorzubeugen. Um die Gesundheit der Füße zu erfassen und um mögliche Fehlstellungen und -belastungen frühzeitig zu erkennen, führt man eine Fußdruckmessung (auch Podometrie oder Pedographie genannt) durch.
Im folgenden Text erfahren Sie, was eine Fußdruckmessung ist und bei welchen Beschwerden sie zur Diagnose eingesetzt wird. Außerdem erfahren Sie, wie eine solche Fußdruckmessung abläuft und wie lange sie dauert.
Was genau ist eine Fußdruckmessung?

Indikationen: Bei welchen Erkrankungen wird die Fußdruckmessung eingesetzt?
Die Fußdruckmessung kann bei folgenden Beschwerden zur richtigen Diagnose und damit zur geeigneten Behandlung beitragen:
- Fersensporn
- Fußfehlstellungen:
- Hallux valgus (Ballenzeh)
- Hallux rigidus (schmerzhafte Bewegungseinschränkung der Großzehe)
- Arthrose im Fuß
- Fehlstellungen und Instabilitäten im Sprung- sowie im Kniegelenk
- Koordinations- und Gleichgewichtsprobleme
- Achillessehnenentzündung
- Beinachsenfehlstellung
- Diabetes mellitus
Die Fußdruckmessung ist ein dynamisches Diagnoseverfahren
Während ein Röntgen oder eine MRT-Aufnahme nur statische Bilder liefern, kann die Fußdruckmessung (Podometrie) neben der statischen Aufnahme im Stand auch den gesamten Ablauf eines Schrittes, dessen Funktion und Koordination dynamisch darstellen. Da der Fuß die Kraft eines Schrittes oder Sprunges als Erstes aufnimmt, abfedert und anschließend über das Sprunggelenk an die Beine weitergibt können sich alle Erkrankungen des Fußes die mit einer Fehlverteilung der Kraft einhergehen auch auf den gesamten Bewegungsapparat auswirken.
Eine frühzeitige und gründliche Untersuchung der Füße ist deshalb enorm wichtig, um chronischen Beschwerden des Bewegungsapparates vorzubeugen. Ebenso können Erkrankungen der naheliegenden Gelenke (Sprunggelenk oder Kniegelenk), Übergewicht oder Koordinationsprobleme sich auf das Abrollverhalten und die Lastenverteilung im Fuß auswirken. Dies kann man ebenfalls mit der Fußdruckmessung erkennen und anschließend therapieren. So können auch Beinachsenfehlstellungen, Probleme in der Muskulatur oder Fehlstellungen in den Gelenken oder der Beinachse mit der Podometrie gut untersucht werden.
Auch Diabetiker profitieren von der Fußdruckmessung
Kontraindikationen: Gibt es Umstände unter denen von einer Fußdruckmessung abzuraten ist?

Wie läuft eine Fußdruckmessung (Pedographie) ab? Was muss ich dabei beachten?
Die Fußdruckmessung (Pedogprahie) besteht aus zwei Abschnitten. Zunächst stellen Sie sich für die statische Untersuchung des Fußgewölbes auf eine Fußdruckmessplatte. Diese ermittelt im Stand wie hoch der Druck in den verschiedenen Bereichen des Fußes ist und ob gegebenenfalls Fehlstellungen im Fußgewölbe, wie zum Beispiel ein Hohlfuß oder Senkfuß vorliegen.
Anschließend rollen Sie in der dynamischen Untersuchung mit beiden Füßen über die Messplatte ab. So als würden Sie normal Gehen. Hiermit kann die Druckverteilung in den unterschiedlichen Phasen der Abrollbewegung analysiert werden. Daraufhin werden die Daten ausgewertet und unsere Fußexperten des Orthozentrums Bergstraße klären Sie über das Ergebnis der Untersuchung sowie die weitere Therapie auf. Je nach Verteilung von Druckzonen im Stand und in der Abrollbewegung können verschiedene Diagnosen und anschließende Therapien infrage kommen.