Geschwollener Knöchel

Wenn die Schuhe nicht mehr passen


Knöchelschwellungen oder ein dickes Sprunggelenk sind häufige Vorstellungsgründe in der Praxis. Das Sprunggelenk stellt die Verbindung zwischen den Unterschenkeln und den Füßen dar. Es wird in das obere Sprunggelenk (OSG) und das untere Sprunggelenk (USG) unterteilt. In vielen Fällen handelt es sich bei einem akut geschwollenen Knöchel um die Folge einer Umknickverletzung (Distorsion). Ein dickes Sprunggelenks kann jedoch auch im Rahmen von anderen Erkrankungen auftreten. Im Orthozentrum Bergstraße haben wir diesbezüglich ein Konzept etabliert, um die Beschwerden effizient zu behandeln.

Wir sind auf die Behandlung von Knöcheln spezialisiert

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Unsere Experten


Mit ihrer jahrelangen Erfahrung sind unsere Ärzte darauf spezialisiert Ihnen bei allen Beschwerden, die am Knöchel auftreten können, weiterzuhelfen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen möglichst beschwerdefreien Alltag wieder für Sie herzustellen.

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Porträt von Dr. med. Stefan Gouder

Dr. med. Stefan Gouder

FACHARZT FÜR ORTHOPÄDIE, UNFALLCHIRURGIE UND NOTFALLMEDIZIN
Porträt von Philipp Wolf

Philipp Wolf

Facharzt für Orthopädie, Chirotherapie und Sportmedizin

Was ist ein geschwollener, dicker Knöchel?

Unter einem geschwollenen oder dickem Knöchel versteht man in der Regel eine Schwellung des Sprunggelenkes. Hierbei ist wichtig zu unterscheiden, ob die Schwellung einseitig oder beidseitig auftritt. Das Sprunggelenk wird in das obere Sprunggelenk (OSG) und das untere Sprunggelenk (USG) unterteilt, welche sich in Aufbau und Funktion deutlich unterscheiden.

Das obere und untere Sprunggelenk


Das obere Sprunggelenk verbindet den Unterschenkel mit dem Fuß. Beim Laufen oder Gehen lastet fast das gesamte Körpergewicht auf diesem Gelenk. Die Beweglichkeit wird durch das Zusammenspiel der drei Knochen, Wadenbein (Fibula), Schienbein (Tibia) und Sprungbein (Talus) gewährleistet. Zusätzlich gibt es eine Sicherung durch Bandstrukturen wie der Syndesmose und der Innen- oder Außenbänder. Aufgrund der hohen Belastung und der Beweglichkeit kommt es im Bereich des oberen Sprunggelenkes häufig zu Umknickverletzungen, welche sich in einer schmerzhaften Knöchelschwellung äußern.

Auch das untere Sprunggelenk kann hierbei betroffen sein. Auch beim Aufbau des USG sind mehrere Knochen und Bänder beteiligt, sodass es auch hier zu Knochenbrüchen (Frakturen), Bänderrissen oder Knorpelschädigungen kommen kann. 

Welche Differentialdiagnosen gibt es bei geschwollenen oder dicken Knöcheln?


Differentialdiagnostisch gilt es, akute Verletzungen von chronischer Überbelastung oder Fehlstellungen zu unterscheiden. Neben Umknickverletzungen, die häufig durch Umknicken des Knöchels nach außen (Supinationstrauma) entstehen gibt es weitere Differentialdiagnosen, die einen geschwollenen oder dicken Knöchel auslösen können.

Hierzu gehören u.a.

  • Entzündungen im Bereich des Sprunggelenks (Arthritis) oder der Gelenkschleimhaut (Synovitis)
  • Chronische Knorpel- oder Knochenschäden z.B. im Rahmen einer Arthrose
  • Chronische Fehlstellungen des Sprunggelenks
  • Tiefe Beinvenenthrombose
  • Stoffwechselerkrankungen (z.B. Gicht) oder Autoimmunerkrankungen
  • Lymphödem
  • Kardiologische Erkrankungen wie eine Herzinsuffizienz können zu (meist beidseitiger) Knöchelschwellung führen
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Welche Ursachen kommen bei einem geschwollenen Knöchel in Frage?

Meistens treten Knöchelschwellungen in Folge von Unfällen auf. Typischerweise berichten Patientinnen und Patienten über Umknickverletzungen nach außen (Supinationstrauma). Hierbei kann es zu Bandschädigungen oder Knochenverletzungen kommen, die sich dann in einer schmerzhaften Knöchelschwellung, häufig auch mit begleitendem Bluterguss äußern. Diese Verletzungen treten gehäuft bei Sportarten wie Volleyball, Fußball oder beim Joggen auf. Als Langzeitfolge einer oder mehrerer solcher Verletzungen kann es jedoch auch langfristig zu Beschwerden und Schwellungen im Sprunggelenk kommen, da die Band- oder Knochenstrukturen nachhaltig beschädigt wurden.

Chronische Überlastung als weitere Ursache


Übergewicht (Adipositas) oder starke körperliche Betätigung können zum Beispiel eine Knochenhautentzündung (Synovitis) auslösen. Durch die hohe Belastung des Sprunggelenkes kann es dort zu Fehlstellungen kommen, was zu einem verfrühten Verschleiß und somit zu einer Sprunggelenksarthrose führen kann. In seltenen Fällen kann sich eine tiefe Beinvenenthrombose (TVT) durch eine einseitige Knöchelschwellung äußern. Ebenso kann ein Lymphödem zu einer chronischen Schwellung des Knöchels führen, da die Lymphflüssigkeit nicht richtig abfließen kann. Bei beidseitigen Knöchelschwellungen sollte man differentialdiagnostisch auch eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) denken, in Folge deren sich Flüssigkeit im Bereich der Unterschenkel und der Fußgelenke sammeln kann.

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Ursachen geschwollener Knöchel zusammengefasst:


  • Umknickverletzungen nach außen (Supinationstrauma)
  • Chronische Überbelastung durch Übergewicht (Adipositas) oder starke körperliche Betätigung
  • Lymphödem
  • Bei beidseitigen Knöchelschwellungen kann eine Herzschwäche (Herinsuffizienz) vorliegen

Welche Symptome treten bei einem geschwollenen Knöchel auf?

Unter einem geschwollenen Knöchel versteht man die Umfangsvermehrung im Bereich des Sprunggelenkes. Eine der wichtigsten Informationen ist, in welchem Zeitraum sich diese Schwellung entwickelt hat, um zwischen akuten und chronischen Problemen zu unterscheiden. Sehr häufig klagen Patientinnen und Patienten zusätzlich zur Schwellung über Schmerzen in diesem Bereich. Hierbei ist es wichtig zu erfragen, in welchen Situationen und bei welchen Belastungen die Schmerzen auftreten.

Die richtige Deutung der Schmerzen


Wenn die Schmerzen vor allem beim Stehen, bei Belastung oder in Ruhe, nachts oder bei bestimmten Bewegungen auftreten, kann dies für die behandelnden Ärzte einen Hinweis auf die zugrunde liegende Ursache liefern. Auch hier spielt die zeitliche Entwicklung eine wichtige Rolle.

Zusätzlich können die Schmerzen genauer charakterisiert werden, z.B. in dumpfe oder stechende Schmerzen. Vor allem bei traumatischen Ursachen kann es neben der Schwellung zu einer Rot- oder Blaufärbung der Haut infolge eines Blutergusses (Hämatom) kommen.

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Wie lässt sich ein geschwollener oder dicker Knöchel diagnostizieren?

Anamnese


Am Anfang des diagnostischen Prozesses steht die fokussierte Befragung der Patienten und Patientinnen (Anamnese). Wichtig ist es, die Beschwerdesymptomatik so genau wie möglich zu erfragen.

  • Seit wann besteht die Schwellung?
  • Gab es ein auslösendes Ereignis?
  • Gibt es Begleitsymptome wie Schmerzen oder eine Verfärbung des Knöchels?

Desweiteren ist es vor allem bei nicht-traumatischen Schwellungen wichtig, einen Überblick über die Vorerkrankungen und die Medikamenteneinnahme der Patienten und Patientinnen zu bekommen.

Körperliche Untersuchung


Eine Kräftigung der beteiligten Muskulatur mithilfe von speziellen Übungen kann dabei helfen, Sprunggelenksverletzungen vorzubeugen. Ebenso kann das Tragen von geeigneten Schuhen das Verletzungsrisiko reduzieren. Spezielle Orthesen können bei wiederholten Sprunggelenksverletzungen bei körperlicher Betätigung getragen werden, um erneute Verletzungen zu vermeiden. Auch kann eine Gewichtsnormalisierung bei Übergewicht einer Überlastung des Sprunggelenkes entgegenwirken.

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Bildgebende Verfahren


Im Idealfall liefert die Kombination aus Anamnese und körperlicher Untersuchung eine Verdachtsdiagnose, die durch ein bildgebendes Verfahren bestätigt oder widerlegt werden kann. Hier existieren mehrere verschiedene Möglichkeiten. Um einen Überblick über die knöchernen Strukturen sowie den Zustand des Gelenkknorpels zu gewinnen, können Röntgenuntersuchungen hilfreich sein. Um die verschiedenen Anteile dieser komplexen Region zu erfassen, ist es üblich mehrere Röntgenaufnahmen in verschiedenen Gelenkstellungen zu machen.

Magnetresonanztomographie (MRT)


In den meisten Fällen wird zur detaillierten Darstellung der Körperregion eine Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt. Diese Untersuchungsmethode liefert ein dreidimensionales Bild dieser komplexen Körperregion in Schnittbildern, die sich auch dreidimensional rekonstruieren lässt. Die Weichteile (Gelenkknorpel, Gelenkkapsel, Muskulatur, Bänder) der Patienten und Patientinnen können so detailliert dargestellt und beurteilt werden. So kann in vielen Fällen die Ursache für die Beschwerden der Patienten identifiziert werden, was für die Therapieplanung wichtig ist. Der Vorteil der Magnetresonanztomographie im Vergleich zur Röntgenuntersuchung oder der Computertomographie (CT) ist, dass keine schädlichen ionisierenden Strahlen eingesetzt werden. Eine MRT-Untersuchung hat somit keine gesundheitsschädlichen Folgen für die Patienten und Patientinnen.

Offenes MRT


Im Vergleich zu den anderen bildgebenden Verfahren ist eine MRT-Untersuchung jedoch zeitaufwändig. Die Patienten und Patientinnen müssen während der gesamten Untersuchung regungslos in einer engen Röhre liegen, was viele Patienten als belastend empfinden. Zusätzlich ist es in den Geräten sehr laut. Für eine angenehmere Untersuchung wurden deshalb „offene MRTs“ entwickelt. In diesen „offenen MRTs“ liegen die Patienten und Patientinnen während der Untersuchung nicht innerhalb einer engen Röhre, sondern auf einem Tisch, der zu den meisten Seiten hin offen ist. Das MRT rotiert dann um die Patienten und Patientinnen herum. In unserer Praxis können wir Patienten und Patientinnen eine Untersuchung in einem solches „offenen MRT“ anbieten, sodass auch Patienten und Patientinnen mit Platzangst (Klaustrophobie) eine MRT-Untersuchung erhalten können.
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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Je nach Ursache der Beschwerden sollte eine gezielte, kausale Therapie erfolgen. Bei der klassischen Umknickverletzung mit Bänderriss ist eine Ruhigstellung des Gelenkes mit einer Schienung (Orthese), eine konsequente Kühlung und ein Hochlagern der Extremität wichtiger Bestandteil der Therapie. Bei Schmerzen kann die Einnahme eines Schmerzmittels (Analgetikum) wie Ibuprofen helfen. Bei anhaltender Immobilisation sollte außerdem eine Thromboseprophylaxe erfolgen. 

Bei chronischer Instabilität des Sprunggelenks z.B. in Folge von wiederholten Verletzungen kann Physiotherapie zum Einsatz kommen, um die Stabilität im Gelenk zu verbessern. Bei Übergewicht wird eine Gewichtsnormalisierung empfohlen, da so die Belastung des Gelenkes reduziert werden kann. Bei Sprunggelenksarthrose, also chronisch-degenerativem Gelenkverschleiß, sollten Patienten und Patientinnen sich weiterhin moderat bewegen, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Was kann ich tun, um Knöchelschwellungen vorzubeugen?

Eine Kräftigung der beteiligten Muskulatur mithilfe von speziellen Übungen kann dabei helfen, Sprunggelenksverletzungen vorzubeugen. Ebenso kann das Tragen von geeigneten Schuhen das Verletzungsrisiko reduzieren. Spezielle Orthesen können bei wiederholten Sprunggelenksverletzungen bei körperlicher Betätigung getragen werden, um erneute Verletzungen zu vermeiden. Auch kann eine Gewichtsnormalisierung bei Übergewicht einer Überlastung des Sprunggelenkes entgegenwirken.

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