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Kalkschulter
8 Minuten
Behandlung von Schmerzen an der Schulter
Mit bildgebenden Verfahren wie Ultraschall oder Röntgen lässt sich eine Kalkschulter zuverlässig erkennen – die Verkalkungen erscheinen dabei als helle Bereiche in der Schulter. Im Orthozentrum Bergstraße kombinieren wir diese Diagnostik mit einem ganzheitlichen, konservativen Therapiekonzept. Erfahre Sie hier, welche Ursachen zur Bildung einer Kalkschulter führen können, wie sich die Symptome zeigen und welche Behandlungsmöglichkeiten dir zur Verfügung stehen.
Bei uns sind Sie in guten Händen
Unsere erfahrenen Ärzte sind auf Schmerzen in der Schulter spezialisiert und helfen Ihnen mit individueller Beratung, Diagnose und Therapie. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für eine professionelle Einschätzung.

Dr. med. Uwe Baumgärtner
Facharzt für Orthopädie
Chirotherapie
Akupunktur (A- und B-Diplom)

Philipp Wolf
Facharzt für Orthopädie
Chirotherapie
Sportmedizin
Definition
Was ist eine Kalkschulter?
Die Kalkschulter – medizinisch Tendinosis calcarea genannt – ist eine Erkrankung der Schultersehnen. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen: tendo bedeutet „Sehne", calcarea „verkalkt".
Dabei verkalkt nicht die Schulter selbst, sondern es bilden sich Kalziumablagerungen in den Sehnen, meist in deren Ansatzbereichen. Diese Kalziumkristalle können sich im Laufe der Zeit zu sichtbaren Kalkdepots entwickeln.
Am häufigsten betroffen ist die Supraspinatussehne – ein Teil der Rotatorenmanschette. Diese Sehne verläuft vom Schulterblatt unter dem Schulterdach zum Oberarmkopf und ist wichtig für die Stabilisierung und Bewegung deines Schultergelenks.
Ursache
Ursachen einer Kalkschulter
Entstehung der Kalkschulter
Die Kalkschulter tritt häufig ab dem 30. Lebensjahr auf. Warum sich Kalzium in den Sehnen ablagert, ist bislang nicht vollständig geklärt. Es handelt sich um einen mehrstufigen Prozess, der individuell unterschiedlich schnell verlaufen kann.
Zu Beginn wandelt sich das Gewebe rund um die betroffene Sehne in Faserknorpel um. In diesem Gewebe lagern sich Kalziumsalze ein, die im Verlauf Kalkdepots bilden. Diese können so groß werden, dass sie unter dem Schulterdach Reibung oder ein Engegefühl verursachen – man spricht dann von einer Schulterdachenge (Impingement).
Wie der Körper den Kalk wieder abbaut
Wenn Patientinnen oder Patienten den Arm heben, kann die Supraspinatussehne gereizt werden. In dieser Phase reagiert das Immunsystem auf die Kalkablagerung, indem es versucht, den Kalkherd aufzulösen. Dabei kann es zu entzündlichen Prozessen kommen, die sowohl die Rotatorenmanschette als auch den Schleimbeutel unter dem Schulterdach betreffen.
Nach Abschluss dieser Entzündungsphase wird der Kalkherd meist vollständig resorbiert, das Sehnengewebe regeneriert sich, und die Schulter gewinnt ihre Beweglichkeit zurück.
Folgende Einflüsse können die Entstehung einer Kalkschulter begünstigen:
- Verletzungen oder Stürze auf die Schulter, die kleine Sehnenrisse verursachen
- Körperlich schwere Arbeit oder sportliche Überlastung
- Eingeschränkte Durchblutung des Sehnengewebes
- Degenerative Veränderungen der Sehne mit zunehmendem Alter
- Verschleißprozesse im Schulterbereich
Symptome
Welche Symptome treten bei einer Kalkschulter auf?
Wie sich eine Kalkschulter bemerkbar macht
Typische Anzeichen einer Kalkschulter
Die Kalkschulter äußert sich beispielsweise, wenn:
- die Schulter belastet oder der Arm gedreht wird,
- Betroffene auf der betroffenen Schulter liegen,
- Überkopf- oder Umkehrbewegungen ausgeführt werden.
Die Schmerzen können plötzlich ohne erkennbaren Grund auftreten und über den Oberarm bis in den Unterarm ausstrahlen. In manchen Fällen ist eine Bewegung des Arms kaum noch möglich.
Zudem können Schwellungen und Rötungen an der Schulter auftreten.
Am stärksten sind die Schmerzen meist in der Phase, in der der Körper die Kalkdepots abbaut – dieser Vorgang wird von einer entzündlichen Reaktion begleitet.

Diagnose
Wie wird die Kalkschulter diagnostiziert?
Viele Patientinnen und Patienten suchen erst dann eine orthopädische Praxis auf, wenn bereits deutliche Symptome auftreten. Wenn sich der Arm nicht mehr richtig bewegen lässt oder sich dieser wie gelähmt anfühlt, kann das auf ein Impingement-Syndrom hinweisen. Dieses kann unter anderem auch durch eine Kalkschulter verursacht werden.
Um andere Ursachen wie einen Sehnenriss oder Arthrose auszuschließen und eine sichere Diagnose zu stellen, kommen bildgebende Verfahren zum Einsatz. Besonders geeignet sind dabei digitale Röntgenaufnahmen und Ultraschall-Untersuchungen, da sich damit die Kalkablagerungen in den Sehnen gut darstellen lassen.
Im Orthozentrum Bergstraße werden Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen je nach Bedarf isoliert oder kombiniert eingesetzt, um die Ursache der Beschwerden schnell und zuverlässig feststellen zu können.
Stoßwellentherapie in Heppenheim
Regt natürliche Heilungsprozesse im Gewebe an
Kann Schmerzen bei Sehnen-, Muskel- oder Knochenreizungen lindern
Ambulante, schonende Behandlung ohne Operation

Therapie
Wie wird eine Kalkschulter behandelt?
Konservative Therapiemöglichkeiten einer Kalkschulter
Bei Beschwerden in der Schulter stehen verschiedene konservative Behandlungsmethoden zur Verfügung, um Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern:
- Entlastung der Schulter durch eine spezielle Bandage (Schulterorthese)
- Schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente, bei Bedarf auch in Form von Injektionen
- Schonung und Kühlung der betroffenen Schulter
- Elektro-, Ultraschall- oder Stoßwellentherapie, um den natürlichen Heilungsprozess zu unterstützen und Kalkdepots aufzulösen
- Physiotherapie, sobald die Schmerzen nachlassen oder abgeklungen sind, um einer Teilsteifheit der Schulter vorzubeugen
Wenn konservative Therapien nicht ausreichen
Bleiben die Beschwerden trotz mehrmonatiger konservativer Behandlung bestehen, kann eine minimal-invasive Operation erwogen werden. Dabei wird die Verkalkung entweder durch eine Nadel-Lavage oder im Rahmen eines arthroskopischen Eingriffs entfernt.
Im Orthozentrum Bergstraße gehen wir stets individuell auf die Beschwerden unserer Patientinnen und Patienten ein und wählen die Therapieformen gezielt nach Befund und Beschwerdebild aus.

Die Stoßwellenbehandlung ist allgemein als Mittel der Wahl bei der Kalkschulter anerkannt.
Philipp Wolf
Prävention
Wie kann einer Kalkschulter vorgebeugt werden?
Ist eine Kalkschulter (Tendinosis calcarea) einmal vollständig ausgeheilt, tritt sie in der Regel nicht erneut auf.
Da die genauen Ursachen der Erkrankung bislang nicht eindeutig geklärt sind, gibt es keine gezielten Maßnahmen zur Vorbeugung. Dennoch kann es hilfreich sein, die Durchblutung und Beweglichkeit der Schulter aktiv zu fördern. Geeignet sind vor allem Übungen, bei denen die Schulterblätter zusammengeführt und der Brustkorb gedehnt wird. Dadurch wird die Schultermuskulatur gestärkt, und der Druck auf die Sehnen kann reduziert werden.
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