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Fersensporn
Ein Fersensporn ist eine häufige Fußbeschwerde: Rund 10 Prozent der Deutschen entwickeln im Laufe ihres Lebens diese knöcherne Ausziehung am Fersenbein. Besonders betroffen sind Menschen zwischen 50 und 60 Jahren, Frauen häufiger als Männer. Auch falsches Schuhwerk kann die Entstehung begünstigen. Im Orthozentrum Bergstraße haben wir ein spezialisiertes Behandlungskonzept entwickelt, um die Beschwerden gezielt und effizient zu lindern.
9 Minuten
Schmerzen in der Ferse: Ein mögliches Anzeichen für einen Fersensporn
Treten Fersenschmerzen beim Gehen, nach längerem Stehen oder Laufen auf, kann dies ein Hinweis auf einen Fersensporn sein. Dabei handelt es sich um einen knöchernen Fortsatz am Fersenbein, der durch Fehlstellungen der Füße, Überbelastungen oder Übergewicht entstehen kann.
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Definition
Arten des Fersensporns: Unterer und oberer Fersensporn
Ein Fersensporn entsteht durch eine Knochenneubildung am Fersenbein und ähnelt in seiner Form einem Dorn. Es gibt zwei Hauptformen: den unteren (plantaren) Fersensporn und den oberen (kranialen bzw. dorsalen) Fersensporn.
- Der untere Fersensporn bildet sich unter dem Fersenbein, parallel zur Fußsohle, und wächst in Richtung der Zehen.
- Der obere Fersensporn, der seltener vorkommt, entsteht am hinteren Fersenbein und wächst in Richtung der Achillessehne.
Synonym wird der Fersensporn auch als Kalkaneussporn oder Calcaneussporn bezeichnet – eine Bezeichnung, die vom lateinischen Begriff Calcaneus für „Fersenbein“ abgeleitet ist.
Ursache
Ursachen eines Fersensporns: Warum kommt es zur schmerzhaften Verknöcherung?
Überbelastung und ihre Folgen für den Fuß
Ein Fersensporn entsteht häufig durch Überbelastung oder einseitige Belastung des Fußes. Dadurch können kleine Risse und Verletzungen im umliegenden Gewebe entstehen, insbesondere in der Plantarfaszie – einer stabilisierenden Sehnenplatte, die sich von der Unterseite des Fersenknochens bis zu den Zehen erstreckt.
Fersensporn: Entstehung, Symptome und mögliche Komplikationen
Um diese Mikrorisse zu reparieren, beginnt der Körper, Kalkeinlagerungen im betroffenen Gewebe vorzunehmen. Diese Verkalkungen verleihen dem Fuß zunächst mehr Stabilität, können jedoch mit der Zeit weiterwachsen und schließlich einen Fersensporn ausbilden.
Wächst der Sporn weiter, kann er das umliegende Gewebe reizen und schmerzhafte Entzündungen hervorrufen. Beim oberen Fersensporn bildet sich die Verknöcherung direkt am Ansatz der Achillessehne an der Rückseite der Ferse.
Hauptursachen für Über- oder Fehlbelastung des Fußes
- Übergewicht
- Schwache Muskulatur durch Bewegungsmangel (z. B. verkürzte Wadenmuskulatur)
- Fußfehlstellungen, wie Knick-Senk-Fuß oder Plattfuß
- Überbeanspruchung durch häufiges Gehen oder langes Stehen
- Fehlbelastung beim Sport, z. B. durch falsche Lauftechnik oder mangelndes Aufwärmen
- Zunehmendes Alter
- Genetische Veranlagung
- Falsches Schuhwerk, insbesondere zu enge Schuhe oder unzureichend gedämpfte Sohlen
Bei einem Fersensporn liegt meist eine Statikstörung des Fußes zu Grunde. Die Therapieansätze bei uns im Orthozentrum Bergstraße zielen zum Einen auf die Behandlung der Ursache ab und zum Anderen auf eine effektive Symptombehandlung.
Symptome
Symptome eines Fersensporns: Woran erkennt man die Erkrankung?
Das häufigste Anzeichen eines (unteren) Fersensporns sind Schmerzen in der Ferse beim Auftreten, insbesondere nach Ruhephasen – etwa morgens nach dem Aufstehen. Die Schmerzen können von Patient zu Patient unterschiedlich wahrgenommen werden: Manche empfinden sie als stechend oder brennend, während andere nur ein leichtes Ziehen spüren.
Auch die Intensität und Dauer der Beschwerden variiert. Während einige Betroffene nur gelegentliche Schmerzen haben, leiden andere unter anhaltenden Beschwerden. Zusätzlich kann es an der betroffenen Stelle zu Schwellungen oder Rötungen kommen.
Diagnose
Diagnose eines Fersensporns: Wie wird die Erkrankung festgestellt?
Untersuchung und Anamnese bei Fersensporn
Nach einer ausführlichen Anamnese fragt der Arzt gezielt nach möglichen Überlastungen durch langes Stehen, Gehen oder Laufen. Anschließend kann durch Druck auf die schmerzende Stelle festgestellt werden, ob sich der Fersensporn am Achillessehnenansatz oder unter dem Fersenbein befindet.
Verfahren zur Diagnose eines Fersensporns sind:
- Röntgen – zur Sichtbarmachung der knöchernen Ausziehungen
- Ultraschall – zur Beurteilung von Weichteilen und Entzündungen
- Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) – bei unklaren Befunden oder Verdacht auf Begleiterkrankungen
- Videogestützte Laufanalyse – zur Erkennung von Fehlbelastungen
- Blutbild (ggf.) – zum Ausschluss entzündlicher oder rheumatischer Ursachen
Der Fersensporn (lat. Plantarfasciitis) ist eine weitverbreitete zur Chronifizierung neigende Entzündung der Fußsohlensehne. Die rechtzeitige Behandlung ist elementar für den Therapieerfolg.
Therapie
Behandlung eines Fersensporns: Welche Therapieoptionen gibt es?
Wird ein Fersensporn zufällig auf einem Röntgenbild entdeckt, aber verursacht keine Beschwerden, ist eine Behandlung nicht notwendig. Treten jedoch Schmerzen und Entzündungen auf, erfolgt die Therapie fast immer konservativ – also ohne Operation.
Behandlungsmöglichkeiten bei Fersensporn: Von Entlastung bis Physiotherapie
Zur Linderung der Beschwerden können verschiedene Maßnahmen eingesetzt werden:
- Entlastung der Ferse durch individuell angepasste Einlagen oder Gelkisseneinlagen
- Stoßwellentherapie zur gezielten Schmerzlinderung und Anregung der Heilung
- Triggerakupunktur, um Schmerzpunkte in der Wadenmuskulatur zu behandeln
- Physiotherapie mit speziellen Dehnübungen zur Entlastung der Sehnen
- Röntgenreizbestrahlung als alternative Therapieoption
Operative Maßnahmen werden nur in Ausnahmefällen in Betracht gezogen. Im Orthozentrum Bergstraße entwickeln wir eine individuelle Behandlung für jeden Patienten und jede Patientin, um die Beschwerden gezielt zu lindern.
Prävention
Fersensporn vorbeugen: So reduzieren Sie Ihr Risiko
Einmal ausgebildet, kann sich ein Fersensporn nicht zurückbilden. Allerdings lässt sich das Risiko erneuter Entzündungen deutlich verringern. Entscheidend für die Prävention ist es, Überbelastungen zu vermeiden und gezielte Maßnahmen zur Fußgesundheit umzusetzen.
Tipps zur Vermeidung eines Fersensporns
- Fußfehlstellungen ausgleichen – durch individuell angepasste orthopädische Einlagen
- Übergewicht abbauen, um die Belastung auf die Füße zu reduzieren
- Geeignetes Schuhwerk wählen – gut gedämpfte Sportschuhe und spezielle Berufsschuhe für langes Stehen oder Gehen
- Fuß- und Wadenmuskulatur stärken – durch gezielte Dehn- und Kräftigungsübungen
- Regelmäßige Fußmassagen, um die Durchblutung zu fördern
- Aufwärmen vor dem Sport, um Überlastungen vorzubeugen
- Laufstil optimieren – mithilfe einer individuellen Laufanalyse
Individuelle Laufanalyse für optimales Schuhwerk und gesunde Bewegung
Einmal ausgebildet, kann sich ein Fersensporn nicht zurückbilden. Allerdings lässt sich das Risiko erneuter Entzündungen deutlich verringern. Entscheidend für die Prävention ist es, Überbelastungen zu vermeiden und gezielte Maßnahmen zur Fußgesundheit umzusetzen.
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