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MRT des Fußes
Schmerzen in den Füßen und in den Gelenken können sehr belastend sein. Um den Ursachen der Schmerzen auf den Grund zu gehen, veranlassen Ärzte gerne die Untersuchung mit einem Magnetresonanztomographen (kurz MRT). Im Prinzip ist das eine große Röhre, die ein Magnetfeld erzeugt, um damit Bilder vom Skelett und dem Gewebe des Körpers zu machen.
Kategorie: MRT
11 Minuten
Wie eine Magnetresonanztomographie (MRT) bei Fußschmerzen helfen kann
Viele Patienten haben Angst vor der Untersuchung, weil in der MRT-Röhre nur wenig Platz besteht und um sie herum laute Geräusche ablaufen. Damit auch solche Patienten untersucht werden können, gibt es mittlerweile eine angenehmere Alternative – das offene MRT. Ein solches, hochmodernes Gerät steht Ihnen bei uns im Orthozentrum Bergstraße permanent zur Verfügung. Bei Bedarf kann die Untersuchung sofort durchgeführt werden und die Ergebnisse mit dem Patienten besprochen werden.
Wie läuft ein offenes MRT ab?
Bevor ein MRT vom Fuß gemacht werden kann, führt der Arzt ein Vorgespräch mit den Patienten durch. Dabei werden die Patienten unter anderem darüber informiert, dass sie Schmuck wie Armbänder, Uhren oder Schlüssel ablegen müssen. Solche metallischen Gegenstände können vom Magnetfeld des MRT-Scanners angezogen werden. Frauen mit lackierten Zehennägeln wird außerdem empfohlen den Nagellack zu entfernen, da in manchen Farben magnetische Stoffe enthalten sind, die das Ergebnis des MRT des Fußes beeinträchtigen könnten.
Ablauf einer MRT-Untersuchung am Fuß: Vorbereitung und Durchführung
Damit ein MRT vom Fuß durchgeführt werden kann, muss sich ein Patient zunächst auf einen Untersuchungstisch legen. Der zu untersuchende Fuß kann zur Stabilisierung auf ein kleines Kissen gelegt werden. Anschließend bewegt der Arzt den MRT-Scanner über die Körperregion, die er untersuchen möchte.
Der Arzt scannt mit dem offenen MRT den Fuß dann ab. Die Zeit hängt davon ab, wie viele Scan-Bilder benötigt werden und wie detailreich die Auflösung sein soll. Der Patient muss in dieser Zeit möglichst ruhig liegen und sollte sich nicht bewegen. Bewegungen führen zu einer Verschlechterung der Bildqualität und die Untersuchung mit dem offenen MRT am Fuß wird dadurch unnötig verlängert.
Dauer einer MRT-Untersuchung am Fuß
Eine Untersuchung mit einem offenen MRT am Fuß dauert im Schnitt 30 Minuten. Die Dauer der Untersuchung hängt davon ab, wie viele Scans der behandelnde Arzt machen möchte und wie hoch der Auflösungsgrad der Aufnahmen sein soll.
Wie funktioniert ein offenes MRT?
Ein Kernspintomograph setzt ein Magnetfeld ein, um den Körper zu scannen. Im Vergleich zu anderen Verfahren ist ein MRT vom Fuß deutlich angenehmer, weil die Patienten keiner gefährlichen Strahlung ausgesetzt werden. Gerade für Kinder wird eine Untersuchung mit einem offenen MRT deshalb bevorzugt.
Die geringe Größe des Scanners macht es einfach kleinere Bereiche des Körpers bequem zu untersuchen. Der Arzt kann direkt Aufnahmen der Hand oder des Beins machen, statt den ganzen Körper abscannen zu müssen.
Vorteile des offenen MRT-Systems für Fußuntersuchungen
Der größte Vorteil eines offenen MRT-Systems liegt darin, dass Patientinnen und Patienten nicht in einer engen Umgebung untersucht werden müssen. Herkömmliche MRT-Geräte können durch ihre Enge und lauten Geräusche oft Unwohlsein oder sogar Angstzustände auslösen, was in einigen Fällen zu einem Abbruch der Untersuchung führt. Im Gegensatz dazu bietet das offene System mit einem kleinen Scanner deutlich mehr Platz, sodass sich die Patienten entspannter hinlegen können. Das macht es einfacher, während der Untersuchung stillzuhalten, beispielsweise wenn ein MRT des Fußes durchgeführt wird.
Indikationen für ein MRT vom Fuß
Osteoporose als mögliche Ursache von Schmerzen ohne Unfallereignis
Im Rahmen einer Osteoporose kann es am Fuß auch ohne direktes Unfallereignis zu Ermüdungsbrüchen kommen. Dieses Krankheitsbild zeichnet sich durch den Abbau der Knochendichte aus, was folglich die Stabilität verringert und das Risiko zu Brüchen steigert.
Mittels MRT kann die Verletzung genauer betrachtet werden, um anschließend entsprechende therapeutische Behandlungen durchführen zu können.
Welche Vorteile bietet eine offene MRT?
Keine Platzangst
Das offene MRT eignet sich besonders für Patientinnen und Patienten mit Platzangst (Klaustrophobie), da es im Gegensatz zum klassischen Röhren-MRT ein freieres und weniger beengendes Gefühl vermittelt. Dadurch ist der Einsatz von Beruhigungsmitteln in der Regel nicht erforderlich.
Komfortabel für alle Patienten
Die untersuchte Person kann bequem aufliegen und ist daher für Kinder und ältere Personen sowie für Patienten mit eingeschränktem Bewegungsumfang oder Übergewicht geeignet.
Keine Strahlenbelastung
Hohe diagnostische Qualität
Organe und weiches Gewebe können hochauflösend und zielsicher abgebildet werden.
Zugang zum Patienten
Während der Untersuchung wird Begleitpersonen und medizinischem Personal der Kontakt zum Patienten ermöglicht. Zudem können Beschwerden unter realen Belastungsbedingungen untersucht werden. Selbst chirurgische Eingriffe sind unter MRT-Kontrolle möglich.
Flexibler Einsatz
Einzelne Körperabschnitte, wie Knie, Hüfte, Ellenbogen oder Schulter können für genaueste Untersuchungsergebnisse bestmöglich positioniert werden, was außerdem das Entstehen von Bewegungsartefakten reduziert.
Angenehm leise
Im Gegensatz zum geschlossenen MRT hört der Patient die klopfenden und häufig als beunruhigend empfundenen Geräusche des offenen MRT-Apparates kaum.
Kontraindikationen und Risiken
Für ein MRT des Fußes wird ein starkes magnetisches Feld erzeugt, das elektronische Geräte stört. Darum darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden, wenn ein Patient einen Herzschrittmacher oder andere elektronische Implantate trägt. Eine Risikogruppe stellen auch Patienten aus Kriegsgebieten dar, die zum Beispiel Splitter einer Granate im Körper tragen. Solche Bestandteile können sich durch das Magnetfeld während der Untersuchung bewegen und eventuell umliegendes Gewebe und Arterien verletzen.
Patienten mit nicht herausnehmbaren Piercings werden von der Untersuchung auch ausgeschlossen. Die Schmuckteile aus Metall könnten durch das Magnetfeld erwärmt werden, wodurch es eventuell zu Verbrennungen kommen könnte.
Tattoos und die MRT-Untersuchung
Es kann schwierig sein Patienten mit einem offenen MRT am Fuß zu untersuchen, wenn sie großflächige Tattoos an den Beinen oder den Füßen tragen. Auf der einen Seite kann es durch die Farbe der Tattoos zu einer Störung in der Bildauflösung kommen. Die MRT-Scans werden undeutlicher und machen es einem Arzt schwerer eine Diagnose zu finden.
Auf der anderen Seite kann das Magnetfeld des MRT-Scanners magnetische Bestandteile der Farbe beeinflussen und zu Verbrennungen der Haut führen. Das ist häufig bei Patienten der Fall, die noch vor den 90er Jahren ihre Tattoos haben machen lassen. Damals war der Anteil an magnetischen Bestandteilen in den Tätowierfarben noch deutlich höher als es heute der Fall ist. Allerdings nutzen auch heute noch manche Tätowierer Farben, die magnetische Bestandteile enthalten können.
Es kommt aber sehr selten zu Verbrennungen, da ein Patient während der Untersuchung das MRT vom Fuß jederzeit abbrechen kann, wenn er Anzeichen für unangenehme oder schmerzhafte Erwärmungen verspürt.
MRT während der Schwangerschaft
Eine MRT-Untersuchung während der Schwangerschaft wird nicht durchgeführt. Durch das Magnetfeld des MRT-Scanners kann es zu Wärmeentwicklungen und ungewohnten Geräuschen kommen. Welche Folgen das auf das Gewebe des Fötus haben kann, ist nicht ausreichend untersucht.
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