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Schwindel
Orthopädische Behandlung bei Gleichgewichtsstörungen
Jeder Mensch hat schon Erfahrungen mit Schwindel gemacht, wie z. B. beim Karussellfahren oder nachdem er sich als Kind einfach im Kreis gedreht hat. Hierbei wurde lediglich der Gleichgewichtssinn durch die Drehung kurzfristig irritiert und der Schwindel legte sich meist gleich wieder. Wussten Sie jedoch, dass Schwindel auch auf ernsthafte gesundheitliche Probleme hindeuten kann? Er kann als Begleiterscheinung bei Fieber auftreten, auf psychische Erkrankungen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden, aber auch auf ein Halswirbelsäulen-Syndrom hinweisen. Lesen Sie hier, wie Schwindel entstehen kann und welche Therapiemöglichkeiten wir im Orthozentrum Bergstraße für Sie bereit halten.
Wir sind auf die Behandlung von Schwindel und Halswirbelsäulen-Syndromen spezialisiert
Vereinbaren Sie einen Termin bei unseren erfahrenen Experten für die Behandlung von Schwindel bzw. eines Halswirbelsäulen-Syndroms. Eine kompetente und auf Sie individuell abgestimmte Beratung, Diagnose und Therapie kann Ihnen helfen in Zukunft Auslöser zu verringern oder ganz zu vermeiden. Holen Sie sich jetzt eine professionelle Einschätzung und fachmännische Beratung.
Unsere Wirbelsäulen-Experten
Mit ihrer jahrelangen Erfahrung sind unsere Ärzte darauf spezialisiert Ihnen bei allen Beschwerden, die bei Schwindel und Halswirbelsäulen-Syndromen auftreten können, weiterzuhelfen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen möglichst beschwerdefreien Alltag wieder für Sie zu herzustellen.
Was ist Schwindel?
In der Medizin wird Schwindel als ‚Vertigo’ bezeichnet und beschreibt eine wahrgenommene Scheinbewegung zwischen dem Patienten und seiner Umgebung. Dabei handelt es sich um ein Phänomen, das sich auf unterschiedliche Art und Weise äußern kann, etwa als Drehschwindel, Liftschwindel, Schwankschwindel oder Bewegungsschwindel. Um zu verstehen, wie Schwindel entsteht, ist es wichtig, die Funktionsweise des Gleichgewichtssinns nachzuvollziehen.
Wie funktioniert der Gleichgewichtssinn?
Am Gleichgewichtssinn sind die im Innenohr sitzenden Gleichgewichtsorgane beteiligt. Sie bestehen aus drei Bogengängen und zwei Vorhofsäckchen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und über feine Sinneshärchen verfügen.
Für jede Bewegungsrichtung ist jeweils einer der Bogengänge zuständig. Registriert werden hier Bewegungen des Kopfes von oben nach unten, von rechts nach links und seitwärts. Die Vorhofsäckchen, deren Härchen zusätzlich mit Kristallen (Otolithen) behaftet sind, registrieren Beschleunigung und Verzögerung.

Bei einer Kopfbewegung dreht sich das Innenohr automatisch mit und die Härchen werden von der Flüssigkeit in eine bestimmte Bewegung versetzt. Diese geben die Bewegung an das Gehirn weiter. Die Bewegungsinformationen werden vom Gehirn verarbeitet und an den Bewegungsapparat weitergeleitet, um den Körper im Gleichgewicht zu halten. Werden allerdings widersprüchliche Informationen ans Gehirn geschickt, dann kann es zu Schwindel kommen.
Wodurch kann Schwindel entstehen?
Schwindel ist eine normale Reaktion des Organismus, wenn der Gleichgewichtssinn durch einen Reiz, wie etwa eine Drehbewegung des Körpers, kurzfristig irritiert wird. Schwindelattacken können jedoch auch andere Ursachen haben und sind jeweils immer nur Symptom oder Begleiterscheinung.
Beispiele für Ursachen von Schwindel
- Fieber
- Erkrankungen des Innenohrs oder Störungen des Gleichgewichtzentrums
- Diabetes mellitus
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Schlaganfall
- Krankheiten, wie Multiple Sklerose, Alzheimer, Epilepsie
- Psychische Erkrankungen

In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um orthopädische Ursachen, wie das Halswirbelsäulen-Syndrom oder auch „Zervikalsyndrom“.
Auslöser dafür können Stress, damit verbundene Muskelverspannungen und andere Beschwerden in der Halswirbelsäule sein, wie etwa ein Schleudertrauma nach einem Unfall, beginnender Verschleiß der Wirbelkörper, ein Bandscheibenvorfall oder Entzündungen. Diese können den sogenannten „zervikogenen“ Schwindel auslösen, der aus einer veränderten Durchblutung im Ohr und den Gehörgängen resultiert. Für diese Art des Schwindels stehen uns im Orthozentrum Bergstraße zahlreiche Therapieoptionen zur Verfügung.
»Schwindel ist in erster Linie ein neurologisches Symptom, für das es zahlreiche Ursachen geben kann. Zunächst sollten deshalb neurologische und HNO-ärztliche Beschwerden ausgeschlossen werden. Aus orthopädischer Sicht kann die Halswirbelsäule durch degenerative Veränderungen oder muskuläre Verspannungen ursächlich für Schwindel sein.«
Wie äußert sich Schwindel beim Halswirbelsäulen-Syndrom?
Bei Schwindel, der durch ein Halswirbelsäulen-Syndrom ausgelöst wird, klagen viele Patienten über Gangunsicherheit und einen Schwankschwindel. Hinzu kommen Nacken-, Kopf- und Schulterschmerzen sowie gegebenenfalls ein Tinitus.
Die Wahrnehmung des Schwindels ist individuell verschieden und kann sich beim Patienten als ein Gefühl von Benommenheit bemerkbar machen, oder auch als Drehen bzw. Schwanken empfunden werden.

Eine Schwindelattacke kann nur einige Sekunden und Minuten, jedoch auch bis zu mehrere Stunden lang andauern oder sich als Dauerschwindel äußern. Häufig taumelt der Betroffene und verspürt eine Unsicherheit beim Gehen, die nicht zuletzt sein Alltags- und Arbeitsleben stark beeinträchtigen kann.

Die Schwindel-Attacken können zudem begleitet sein von:
- Übelkeit und Erbrechen
- Bluthochdruck
- Herzrasen
- Atemnot
- Ohnmacht
- Taubheitsgefühle oder Kribbeln
- Ohrensausen
- Sehstörungen
- Angstzustände und Panikattacken
Wie wird das Halswirbelsäulen-Syndrom diagnostiziert?
In der Regel sollten sich Schwindelpatienten jeweils von Hals-Nasen-Ohren-Arzt, Neurologe, Orthopäde und Augenarzt untersuchen lassen, um die konkrete Ursache auszumachen und eventuelle schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen.
Der Orthopäde wird zunächst nach der Krankengeschichte (Anamnese) fragen und danach die Symptome besprechen. Die genaue Beschreibung der Symptome durch den Patienten ist bei der Diagnose von besonderer Bedeutung. Daher ist es hilfreich, wenn der Patient ein Schwindeltagebuch führt und dieses zur Sprechstunde mitbringt.

Im Orthozentrum Bergstraße wird anschließend eine körperliche Untersuchung durchgeführt, um Nervenreizungen, Störungen der Beweglichkeit und Muskelverhärtungen, die durch Fehlhaltungen, Überbelastungen oder psychischen Stress entstanden sind, zu lokalisieren.
Besteht der Verdacht auf ein Halswirbelsäulensyndrom, welches auf einen Bandscheibenvorfall oder andere Schäden an der Halswirbelsäule hinweist, dann können bildgebende Verfahren wie digitales Röntgen oder die Kernspintomographie Aufschluss darüber geben.
Wie kann der Schwindel bzw. das Halswirbelsäulen-Syndrom therapiert werden?
Hat der Orthopäde festgestellt, dass der Schwindel einem Halswirbelsäulen-Syndrom zugrunde liegt, dann kann er eine geeignete Therapie verordnen.
Zum einen werden schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt, wie etwa Analgetika bzw. Antirheumatika, um Verspannungs- und Muskelschmerzen sowie Beschwerden durch eventuelle Bandscheibenprobleme zu verringern. Zusätzlich können Injektionen vorgenommen werden.

Weitere Maßnahmen zur Behandlung von Schwindel
Im Orthozentrum Bergstraße übernimmt die Triggerakupunktur eine wichtige Säule des Therapiekonzepts. Hierdurch wird die verspannte Muskulatur gelöst und die komprimierende Komponente wird reduziert. Zum anderen können physiotherapeutische Behandlungen helfen, Verspannungen zu lösen, eine korrekte Haltung zu schulen und die Muskulatur zu stärken.
- Krankengymnastik
- Massagen
- Wärme- und Ultraschalltherapie
- Chirotherapie
Wie kann einem Halswirbelsäulen-Syndrom vorgebeugt werden?
Eine starke und flexible Stützmuskulatur ist wichtig, um die Halswirbelsäule vor Verschleißerscheinungen, Bandscheibenvorfällen und Überbelastungen zu schützen.
Weiterhin sollte stets auf eine korrekte Haltung bei langem Sitzen vor dem PC geachtet werden. Um Stress abzubauen und Verspannungen zu vermeiden, sollten entsprechende Stressbewältigungsmaßnahmen ergriffen werden.
Gelenkschonende und gleichzeitig die Muskulatur aufbauende Übungen finden sich vor allem in den Sportarten Tai Chi, Yoga und Qigong. Blockaden und durch Stress verursachte Verspannungen kann durch autogenes Training oder progressive Muskelentspannung entgegengewirkt werden.
Übrigens:
Viele Krankenkassen unterstützen mit Bonusprogrammen Präventivmaßnahmen im Rahmen eines Kurses für Rücken- und Wirbelsäulengymnastik, z.B. im Fitnessstudio. Dort erhalten Sie außerdem wertvolle Tipps, die Ihnen dabei helfen, ihr Stützmuskulatur weiter zu stärken.
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